Beiträge von ah1st

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    Litauen,Lettland sind mir etwas zu weit. Wie lange biste denn da unterwegs?

    Insgesamt 12 Tage, davon 8 Fahrtage. Ich fahr aber in Deutschland mit dem Quad aufm Anhänger erstmal Richtung Lübeck und lass dann das Gespann dort zurück, so dass tatsächlich es erst ab Liepaja richtig auf eigener Achse los geht. Sind grob geschätzt 1400km, d.h. durchschnittlich 175km pro Tag. Meiner Erfahrung nach mache ich ca. 40 bis 45km /Stunde (incl. Fotohalte und Pausen), was ca. 4 - 4,5 Stunden im Sattel pro Tag ergibt.

    Alles in allen ganz grob gesagt, verbringe ich so meine Reisetage, ohne dass das jetzt stringent durchgeplant ist:

    - Morgens bis spätestens 10:00 gefrühstückt auf der Piste sein, da muss das Zelt dann auch von der Sonne getrocknet sein, sonst klappt das nicht. Voraussetzung ist aufstehen um 6:30, spätestens 7:00 Uhr. Hängt bissl von der Jahreszeit ab. Dieses Jahr fahr ich erst im Juni, da steht die Sonne um 9:00 Uhr schon sehr hoch am Himmel und trocknet alles ab (Bin auch schon Anfang Mai in Schweden gewesen, da hat das natürlich nicht geklappt).

    - Für Besuche von Sehenswürdigkeiten und Seele baumeln lassen an schönen Aussichtspunkten, kurze Wanderungen stehen 2 Stunden zur Verfügung, nicht mehr als eine Sehenswürdigkeit pro Tag - lieber mehr Zeit nehmen, als nur mal kurz und dafür mehr sehen wollen.

    - Mittagspause, einkaufen und unvorhergesehene Halte nochmal 1,5 Stunden

    - Ab 15:00 Uhr mögliches Etappenziel festlegen, Unterkunft für die nächste Nacht buchen

    - 17:00 Uhr, spätestens 18:00 Uhr muss ein Rastplatz gefunden sein, dann schafft man das gut und hat auch bissl Erholung dabei plus 2 Stunden Reserve. Kommt man erst 22:00 Uhr irgendwo an, schläft man eher nicht vor 0:00 Uhr und der Zeitplan für den nächsten Tag verschiebt sich damit auch schon nach hinten. Früher hab ich solche Touren mit Tagesetappen von 220 bis 250km geplant, teils sogar bis 280km, da sehe ich aber zu wenig von Land und Natur und die Erholung kommt bei mir zu kurz.

    Gefällt mir sehr gut. Die Blockhäuser sehen bissl aus wie im Spreewalddorf Lehde.

    Dieses Jahr fährste Erzgebirge / Vogtland.

    Da hatte ich die Tour 2019 gemacht: von Zinnwald bis CP Klingenthal immer an der Grenze lang. Da sind herrliche Bergwiesen und Wälder, wo früher mal Dörfer waren, aber heute total unberührt. Glaubt man kaum, dass es das in Mitteleuropa noch gibt.82127-03-jpg

    Dann weiter über Franzensbad und den Bayrischen Wald mit einer Zwischenstation:82128-04-jpg


    ans Dreiländereck zum CP Böhmerwaldcamp in Klaffer am Hochficht.


    Und am nächsten Tag über den Lipnostausee immer die kleinsten Straßen durchs Böhmische Becken zurück.

    4 Tage, davon jeden Tag 160 bis 200 km, nur am letzten Tag 400km (da hab ich zwei Tagesetappen zusammengelegt, war ursprünglich nicht so geplant).

    War landschaftlich eine grandiose Tour und habe auch intereessante Menschen kennengelernt.


    Dieses Jahr gehts mit der Fähre von Lübeck nach Liepaja und dann durch Lettland und Litauen und durch Masuren. Die Straßen in Polen sollen echt gut sein und auch die Campingplätze sehr gepflegt. Ich bin gespannt.

    Hab letztes Jahr eine Tour entlang der Neiße/ Oder gemacht. Richtig Oldschool - nur mit Straßenkarte.

    Die Route gefällt mir. Das würde ich auch gern nochmal machen, da war ich tatsächlich noch nicht. Von wo bis wo bist Du gefahren? Und bist Du von daheim auf eigener Achse los und zurück oder hast Du das Auto irgendwo abgestellt?

    Zum Fahren mit Anhänger habe ich Erfahrung. Aber ich habe immer auf Campingplätzen übernachtet.

    Wenn Du Dich einfach irgendwo hinstellen willst, da habe ich nur Erfahrung als Radreisender mit Zelt.

    Grundsätzlich würde ich immer einen Campingplatz bevorzugen, weils da eben auch Sanitäranlagen gibt und man immer auch Gewissheit hat, dass es keinen Stress gibt. Gerade in recht dicht besiedelten Regionen ist das immer von Vorteil. Rumänische Karpaten oder schwedische Wälder sind da kein Thema.


    Wenns unbedingt total off grid sein soll würd ich mir am Nachmittag einen geeigneten Platz suchen, so 1 bis 2 Stunden, bevor es dunkel ist.

    Immer nicht einsehbare Plätze zwar in der Nähe aber außerhalb von Ortschaften, weg von der Straße. Nicht im Wald, aber Waldrand zum Feldrand ist ok. An einem Feldweg gelegen aber niemals direkt auf dem Weg stehen. Ein kleines Stück Wiese neben dem Weg findet sich eigentlich immer. Mit Google Maps vorher ansehen, wo der Feldweg hinführt. Und beim Auskundschaften schauen, ob der Jäger einen Hochstand in der Nähe hat oder ob frische Reifenspuren sind --> ungünstig. Dann kurz vor Einbruch der Dunkelheit hinfahren und sich geräuschlos schlafen legen. Also nix erst kochen und Feuer machen und so. Am nächsten Morgen früh aufstehen und wieder weg. Gespann in Fluchtrichtung parken. Und never ever niemals Müll liegen lassen! Wenn Du das machst, tust Du uns anderen sowas von einem Gefallen! Gibts schon genug Deppen, die ihr Zeug in den Wald schmeißen. Frühstück gibt's dann an einem sonnigen Platz mit Sitzbank in der Dorfmitte.

    Und wenn da Nachts doch mal einer kommt und meckert: freundlich bleiben, um Entschuldigung bitten, Besserung geloben, sagen, dass Du wegen Müdigkeit nicht weiterfahren konntest und wenn er tatsächlich drauf besteht halt einen anderen Platz suchen. Auch wenn Du im Recht sein solltest (weil Du ja nicht campierst - da reicht übrigens schon ein Campingstuhl, der draußen steht), lohnt es sich nicht mitten in der Nacht einen Streit zu beginnen, wo der andere am Ende noch die Polizei zum Platz bittet. Da wär's mit der Nachtruhe ohnehin vorbei.

    Super! Bist du von zu Hause (wo ist das überhaupt?) mit dem ATV angereist oder bist du mit dem Hänger zur fähre und von da an per ATV gefahren? Wie viele Km bist du insgesamt gefahren?

    Ich bin von zu Hause (Sachsen) nach Mecklenburg per Anhänger gefahren und von da mit dem ATV zur Fähre. Insgesamt war die Tour so 1200km bis 1400km. Genau habe ich da nicht so drauf geachtet.

    ... woran lag es? Ich habe auch so ein Ding...

    Der hat getan, als ob er rechnet, wurde ewig nicht fertig, dann hat er einfach gesagt, die Strecke wär zu lang (180km :.pfeifer: ) und dann hat er seinen Bildschirm abgeschaltet und sich beharrlich geweigert, ihn wieder einzuschalten. Mehr weiß ich nicht.

    Bin mit dem Zumo 396 irgendwie nie richtig warm geworden. Die Bedienung ist echt sperrig.

    Interessantes Reiseziel, ansprechende Fotos aber leider geizt du mit Infos. ;)

    Ich war zwischen Himmelfahrt und Pfingsten dort unterwegs. Allein. Die Fährfahrt hat 22 Stunden gedauert und das Garmin Zumo hat am zweiten Tag den Dienst quittiert. Weitere Pannen gab's nicht.

    Den Klappspaten, die Winde und die Benzinreserve musste ich nicht einsetzen.

    Mücken werden in Tonnen gewogen.

    Zur Vorbereitung habe ich einen Reiseführer gekauft und wollte ursprünglich durch Masuren zurück.

    Weil es mir aber so gut in Litauen und Lettland gefallen hat, bin ich noch dort geblieben und bin mit der Fähre zurück.

    Was hättest Du gerne noch gewusst?

    Achja, dieser Spitzmaulhering ist ein Hornhecht, hat blaugrüne Gräten und hat hervorragend geschmeckt.

    Bilder 5. Teil:

    20230525_113325.jpg20230525_114446.jpg20230525_163459.jpg20230525_190807.jpg20230525_191933.jpg20230526_172656.jpg20230527_122348.jpg20230527_202225.jpg20230528_101311.jpg

    Wetter: war tatsächlich wie auf den Fotos - nur Sonne.

    Menschen: sehr freundlich

    Verständigung: hat immer funktioniert, meist englisch, russisch nur in ganz speziellen Fällen, deutsch auch kaum, ansonsten Handfußzeichen

    Ich würde gern wieder dorthin reisen.