der wolf ist zurück in deutschland

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  • Und wehe, es fragt nun einer, wo der Wolf mit den roten Augen ist! :whistling: :P

    Viele Grüße, Daina
    Solange mich nur die Vollidioten schei** finden mache ich ALLES richtig! :whistling:
    Don´t cry Baby! Say "Fuck you!" and smile... ;)
    Denn jeder bekommt eines Tages, was er verdient... :P

  • Männer... :P :whistling: :wacko:



    Das war das erstbeste Bild zum Thema "Wolf hat nachts rote Augen"... *seufz*


    Aber schön, dass es euch gefällt... ;)

    Viele Grüße, Daina
    Solange mich nur die Vollidioten schei** finden mache ich ALLES richtig! :whistling:
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  • Ein junger Wolf aus dem erst kürzlich nachgewiesenen Rudel im Hohwald ist am Sonnabend von einem Auto überfahren und dabei tödlich verletzt worden. Der Unfall ereignete sich am späteren Nachmittag in der Nähe der Einfahrt zur Hohwaldklinik. Das Tier wollte die Straße zwischen Langburkersdorf und Steinigtwolmsdorf überqueren. Der Welpe wurde dabei von einem Auto erfasst. Er flüchtete noch einige hundert Meter in den Wald hinein, wo der Wolf später verendete. Der Fahrer des Unfallwagens hat nach dem Zusammenstoß sofort die Polizei informiert.


    Experten untersuchen Kadaver


    „Bei dem Tier handelt es sich um einen Welpen des Hohwaldrudels“, bestätigt Jana Endel, Mitarbeiterin im Kontaktbüro Wolfsregion Lausitz gestern gegenüber der SZ. Die Wölfin ist jünger als ein Jahr und wurde vermutlich im Mai dieses Jahres geboren. Ob das Tier der gleiche Welpe ist, der Anfang November in einer Schafkoppel in Oberottendorf in der Falle steckte, ist noch nicht geklärt. „Anhand der Fotos von Schäfermeister Eberhard Klose können wird das leider nicht erkennen“, sagt Jana Endel. Jungtiere würden sich optisch kaum von ihren Geschwistern unterscheiden. Nur bei erwachsenen Grauwölfen könnte man mitunter optische Unterschiede ausmachen.


    Das tote Tier wurde am Wochenende in das Institut für Zoo- und Wildtierforschung nach Berlin gebracht. Der Wolf wird dort von Experten genau untersucht. „Das ist ein Standardverfahren, wenn ein toter Wolf gefunden wird“, erklärt Jana Endel. In Berlin soll herausgefunden werden, an welchen Verletzungen das Jungtier starb. Außerdem wird sein Ernährungsverhalten untersucht.


    Der Welpe ist der erste tote Wolf, seitdem sich ein Rudel im Hohwald angesiedelt hat. Das tote Tier wurde später von Treibern einer sogenannten Drückjagd im Wald gefunden und an das sächsische Wolfsmanagement übergeben. Die Drückjagd fand am Sonnabend im Hohwald statt – zu einer ähnlichen Zeit, zu der der Unfall passierte. Ob beide Vorfälle in einem Zusammenhang stehen, wollten die Mitarbeiter vom Kontaktbüro Wolfsregion gestern nicht bestätigen. Bei einer Drückjagd handelt es sich um eine Form der Gesellschaftsjagd. Jäger scheuchen das Wild dabei mit Treibern und Hunden auf, um es zu den stehenden Jägern zu bringen. Ob der Wolfswelpe durch die Jäger aufgescheucht wurde oder unabhängig von der Jagd auf die Staatsstraße lief, ist weiter unklar. Autofahrer, die zwischen Langburkersdorf und Steinigtwolmsdorf unterwegs waren, wurden am Sonnabend durch Hinweisschilder auf die Treibjagd aufmerksam gemacht.


    15 tote Wölfe seit 2006


    Das Auto ist inzwischen eine der größten Gefahren für den Wolf in Sachsen. Im Freistaat sind seit 2006 insgesamt 15 Wölfe von einem Auto oder Zug überfahren und getötet worden, darunter viele Welpen. „Wölfe sind zur gleichen Zeit aktiv wie ihre Beutetiere, also das Wild“, erklärt Jana Endel. In der Zeit zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang würden Wölfe meist auf die Jagd gehen. Sie sind nacht- und dämmerungsaktiv. Um Wildunfälle zu vermeiden, sollten Autofahrer deshalb bei Dunkelheit noch vorsichtiger fahren.


    Auf Lebenszeit verbunden


    Ein effektives Mittel, um solche Unfälle zu vermeiden, sind Wildwarner. Dazu gehören Leuchtsensoren, die Rehe oder Wildscheine davon abhalten sollen, vor herannahenden Autos eine Straße zu überqueren. Solche Reflektoren sind unter anderem auf der S156 zwischen Neustadt und Hohnstein angebracht. Ob die Leuchtsensoren auch beim Wolf wirken, wissen die Wolfsexperten noch nicht. „Dazu gibt es bisher keine Studien oder Erfahrungswerte“, sagt Jana Endel.


    Erst vor zwei Wochen bestätigte das Kontaktbüro Wolfsregion Lausitz, dass sich im Hohwald ein Wolfsrudel angesiedelt hat. Übergriffe auf Schafe und andere Nutztiere wurden rund um Neustadt bereits seit März 2012 registriert. Mit dem „Hohwaldrudel“ leben aktuell in Sachsen sieben registrierte Wolfsrudel und ein Wolfspaar, bei dem noch nicht bekannt ist, ob es Nachwuchs hat. Ein Wolfsrudel besteht in der Regel aus einem Elternpaar, das meist auf Lebenszeit verbunden ist, und seinen Nachkommen. Das Elternpaar lebt dauerhaft in seinem angestammten Revier, während die Jungwölfe das Elternrevier in der Regel im Alter von ein bis zwei Jahren verlassen.
    Wolfswelpe im Hohwald überfahren

  • das wäre nicht das erste mal, dass ein tier von einem jäger getötet wurde und dann als angefahren im wald liegen gelassen wurde, um die spuren zu vertuschen. (ein zug ist ja da noch besser)


    mit katzen wird dies sehr oft gemacht.
    ich habe vor einiger zeit einen artikel gelesen, wo kritische jäger (ja, auch die gibt es) von 80.000 bis 100.000 (richtig gelesen einhunderttausend) erschossenen katzen pro jahr ausgehen. da fallen ein paar wölfe nicht weiter auf.


    edit: wen's interessiert, wie einige jäger zu haustieren stehen (ich gehöre übrigens nicht zu den absoluten jäger-hassern)
    http://www.ijh.de/Startseiten/Startseite_Haustierjagd.htm

    Einmal editiert, zuletzt von wuestenquad ()

  • neues vom wolf heut in der sächsischen zeitung.


    Sebnitz
    Wolf tappt in private Fotofalle hinterm Haus


    Neustadt Samstag, 29.12.2012
    Wolf tappt in private Fotofalle hinterm Haus
    Die Tiere wagen sich bis an die Wohnhäuser heran. Das beweisen Bilder einer Familie in Langburkersdorf. Die ist selbst überrascht.


    Von Katarina Lange


    Der Wolf wagte sich nach Weihnachten fast bis an ein Wohnhaus heran. Ein zweiter hielt sich weiter im Hintergrund. Foto: privat Der Wolf wagte sich nach Weihnachten fast bis an ein Wohnhaus heran. Ein zweiter hielt sich weiter im Hintergrund. Foto: privat


    Es sollte ein kleiner Gag sein zum Weihnachtsfest. Doch mit dem Geschenk ist Familie Schubert ein richtiger Volltreffer geglückt. Die Langburkersdorfer haben Heiligabend von ihren Kindern eine Fotofalle geschenkt bekommen. Und in diese sind am Donnerstagmorgen zwei Wölfe getappt. „Wir konnten es selbst nicht richtig glauben“, erzählte Erika Schubert gestern gegenüber der SZ. Ihr Mann hatte die Kamera am ersten Weihnachtsfeiertag an einem Baum im Garten angebracht. Zwei Tage passierte nichts. Am Donnerstag, kurz vor 5Uhr morgens, dann die Sensation: Die Kamera löste aus. Auf dem Chip sind drei Fotos, und darauf zu sehen – zwei Wölfe. Ein Tier traute sich in der Dunkelheit bis knapp an die Grundstücksgrenze heran. Ein zweiter Wolf hielt mehr Abstand. Von ihm sind im Hintergrund nur die leuchtenden Augen zu erkennen. Das Grundstück von Familie Schubert liegt an der Dorfstraße, in der Nähe der Feuerwehr. An der Rückseite grenz das Grundstück an ein Feld, dahinter liegt der Wald.


    Komisches Gefühl bleibt


    Die Fotos zeigen, dass die Wölfe sich bis an das Wohnhaus heranwagen. „Bis zum Haus sind es nur noch 15 Meter“, sagt Erika Schubert. Angst haben sie und ihr Mann nicht. „Es ist aber schon ein komisches Gefühl, zu wissen, dass Wölfe nachts um unser Grundstück herumschleichen“, sagt sie.


    Für Familie Schubert war es die erste Wolfsbegegnung. Andere Einwohner hatten die Tiere sogar schon beim Spaziergang im Wald bei Langburkersdorf gesehen. Erika Schubert ist keine ausgesprochene Wolfsfreundin. Das gibt sie offen zu. Sie hat früher selbst in der Landwirtschaft gearbeitet. „Ich weiß, wie viel Arbeit die Schäfer durch die neuen Schutzbestimmungen haben“, sagt sie.


    von mir 9km entfernt,......gruss oppa

  • photofalle von aldi für 99 euro! wahrscheinlich!


    und in rumänien gehen die wölfe (wie ebenso die viel gefährlicheren bären)bis in die innenstädte.
    harmlos, weil sie doch sehr scheu sind.

  • heute in der SZ
    Wir sperren keine Wege für den Wolf“
    Wohin der Graupelz in Sachsen auch wandert – immer polarisiert er. Bald wird er im Nationalpark sein. Was bedeutet das für die Touristen?


    Nur wenige Kilometer trennen den Hohwald vom Nationalpark Sächsische Schweiz. Nur ein Sprung für einen Wolf. Diese Nähe bringt den Nationalpark in eine spannende Situation, denn naturschutzrechtlich wäre er das ideale und sichere Zuhause für Sachsens Wölfe. Zugleich ist er eine Premium-Region des Tourismus, ein Gebiet, durch das im Sommerhalbjahr Hunderttausende Leute wandern.


    In den Rechtsvorschriften des Nationalparks ist zu lesen: Heimische, wildlebende Tierarten sollen erhalten und gefördert werden. Störungen sind von ihnen fernzuhalten. Tierarten, deren Vorkommen erloschen waren, können hier artgerecht wieder angesiedelt werden.


    Doch der Wolf polarisiert. Überall folgen ihm Diskussionen und Konflikte auf dem Fuß. Die gibt es im Nationalpark schon zur Genüge – auch ohne ihn. Ist er also willkommen oder kommt er eher ungelegen, der Wolf? Ein Gespräch mit Nationalparksprecher Hanspeter Mayr.


    Herr Mayr, ist Ihren Mitarbeitern in den letzten Tagen ein Wolf über den Weg gelaufen?


    Nein, bislang gibt es im Nationalpark keine Hinweise oder Spuren, die auf eine Anwesenheit von Wölfen deuten würden. Vom Hohwald weisen noch keine Fährten zu uns.


    Das ist wohl nur noch eine Frage von einigen Wochen – vielleicht auch nur von Tagen. Beschäftigt Sie das?


    Da es sich um eine gesetzlich geschützte Tierart handelt, steht der Wolf in keinem Widerspruch zu den Zielen und Anliegen des Nationalparks. Der Wolf wäre im Nationalpark gut aufgehoben. Die Zuständigkeit für ihn liegt aber hauptsächlich beim Umweltministerium und den Landratsämtern.


    Das klingt, wie: Soll der Wolf doch ruhig kommen, solange die Debatten über ihn an anderer Stelle geführt werden.


    Das habe ich nicht gesagt. Natürlich beschäftigen wir uns im Haus mit dem Thema und stellen uns im Rahmen unserer Zuständigkeiten und Möglichkeiten darauf ein.


    Nämlich wie?


    Zum Beispiel werden wir das Wolfsmonitoring des Freistaats unterstützen, damit wir auch sicher darüber Auskunft geben können, ob er bei uns ist. Dafür haben wir als Naturschutzverwaltung ausgezeichnete Voraussetzungen und inzwischen auch geschultes Personal. Wir haben zum Beispiel den Leiter unserer Nationalparkwacht dafür ausbilden lassen, Wolfsspuren von anderen Fährten zu unterscheiden oder anhand von Kot oder gerissenem Wild auf die Tiere zu schließen. Zwei weitere Kollegen sollen ebenfalls noch geschult werden.


    Wie steht es mit der Öffentlichkeitsarbeit? Der Wolf ist ja ein Inbegriff wilder Natur. Mit ihm käme also, symbolisch gesehen, die Wildnis in den Nationalpark…


    Geht es um Wölfe, sind für die Öffentlichkeitsarbeit das Umweltministerium, die Landratsämter und das Kontaktbüro „Wolfsregion Lausitz“ zuständig. Da wurde inzwischen schon eine ganze Menge Information und Aufklärung betrieben – es gibt vom Freistaat einige aufschlussreiche und nützliche Broschüren zum Thema. Eigene Initiativen in dieser Richtung planen wir derzeit nicht. Für die Zukunft ist das denkbar. Klar ist jedoch, so, wie der Wolf in Sachsen lebt, hat er gezeigt, dass er keineswegs auf Wildnis angewiesen ist. Deshalb ist er auch nicht als Symbol für Wildnis im Nationalpark geeignet.


    Würde sich wegen des Wolfs etwas am System der Wanderwege und Markierungen im Nationalpark ändern müssen? Schließlich ist er ein scheues Tier und vermutlich nicht erpicht auf die Gesellschaft Hunderter Touristen.


    Am bestehenden Wegesystem wird sich nichts ändern, wir sperren für den Wolf keine Wanderwege oder ganze Gebiete. Das würde auch keinen Sinn machen. Die Ansprüche des Wolfes an seinen Lebensraum sind wesentlich größere, als dass sie durch Maßnahmen im Nationalpark beeinflusst oder gesteuert werden könnten. Jede Nacht läuft er zwischen 20 und 50 Kilometer.


    Was passiert, wenn sich Wolf und Mensch beim Wandern begegnen?


    Erfahrungen zeigen, dass solche Begegnungen eher selten vorkommen und sehr kurz sind. Wölfe meiden den direkten Kontakt mit Menschen – obwohl sie durchaus anpassungsfähig an unsere Kulturlandschaft sind und menschlichen Behausungen manchmal sehr nahe kommen. Wie wir aus anderen Gegenden wissen, halten sich Wölfe aber nicht unbedingt da auf, wo es Touristen interessant finden. Schon eher mal in einem langweiligen Kieferndickicht, in das niemand freiwillig hineinkriechen würde.


    Kiefern gibt es zum Beispiel auf einigen Riffen im Großen Zschand. Da gibt es auch Ruhe.


    Wölfe benötigen gar nicht so viel Ruhe, wie man denkt. In der Lausitz wurde der erste Wolfsbau kaum 200 Meter neben einer Schießbahn entdeckt. Höchstens, wenn sie Junge haben, ziehen sie sich in störungsfreie Bereiche zurück. Vielleicht könnte das mal Anlass zu gelegentlichen und zeitlich begrenzten Einschränkungen auf einigen Wegen geben – ähnlich, wie wir es bei einigen bedrohten Vogelarten machen, wie etwa dem Schwarzstorch.


    Und vermutlich würde sich dafür nicht einmal an den Sperrschildern etwas ändern müssen. Die Aufschrift „Horstschutzzone“ wäre ja eine geradezu perfekte Tarnung für den Wolf.


    „Horstschutzzone“ ist juristisch auf den Schutz von Brutvögeln begrenzt. Wenn Schutzmaßnahmen erforderlich werden sollten, wollen wir das transparent machen.


    Das Gespräch führte Hartmut Landgraf

    "da beklagte sich einer,daß er keine schuhe hätte,bis er einen traf der keine füße mehr hatte"

    Einmal editiert, zuletzt von cooler-oppa ()

  • heute in der SZ....


    Der Jäger ist zurück


    Ein Wolf hat in Berthelsdorf erneut 4 Schafe getötet. Das haben Experten bestätigt. Das könnte erst der Anfang sein. sz-exklusiv
    gruss oppa


    ....und in der bild von heute
    Wolfs Revier Schon über 150 Wölfe in Deutschland


    Sie stehen für unsere Ur-Angst im Wald. Lange waren sie in Deutschland ausgestorben, jetzt erobern die Wölfe ihr Revier zurück! mehr...

    "da beklagte sich einer,daß er keine schuhe hätte,bis er einen traf der keine füße mehr hatte"

    Einmal editiert, zuletzt von cooler-oppa ()

  • Interessanter Beitrag muss ich sagen und ich finde es immer wieder überraschend, ja manchmal sogar schockierend, wie sehr das Gutmenschentum in diesem Lande und ganz speziell in derartigen Internetforen ausgelebt wird!
    Man könnte eine Dissertation darüber schreiben! ;)


    Zum einen schreiben hier Menschen, dass sie die Rückkehr des Wolfes als gut ansehen, aber nur, wenn man nicht selbst persönlich damit konfrontiert ist.
    Dies ist eine ganz typische Verhaltensweise des Menschen, welche ich in dieser Form nicht nur in Deutschland, sonder in weitaus mehreren europäischen Ländern bemerken durfte.
    Es ist eine typische ,,ich bin nicht betroffen, also find ichs gut'' - Mentalität. Ich persönlich kann es nicht einschätzen, ob ich derartige Wesenszüge als gut deklarieren soll, da durch selbige manche Menschen, die davon betroffen und möglicherweise nicht derselben Meinung sind, als Antipode angesehen werden kann.


    Versetzt euch mal in die Lage des Schafhalters, der damit vielleicht seinen Lebensunterhalt verdienen muss und dem da Schafe gerissen werden, welche ihm nicht ersetzt werden und den daraus resultierenden Schaden selber zu tragen hat.
    Oder versetzt euch in die Lage des Jägers, der hohe Summen an Jagdpacht zu zahlen hat, aber zusehen muss, wie Wild von Wölfen gerissen wird.
    Ich finde es auch heftig, wenn in solchen Foren die schlimmsten Vermutungen und Verschwörungen angestellt werden, ohne mit der Sachlage betraut zu sein und ohne Ahnung über die dort herrschenden örtlichen Gegebenheiten Bescheid zu wissen.


    Ich möchte mich damit nicht auf die Seite eine der angeführten ,,Parteien'' stellen, jedoch möchte ich die Leute dazu anregen, derartige Sachverhalte auch aus anderen Perspektiven zu betrachten und zu hinterfragen. Somit kann man auch gut nachvollziehen, ob die eigene, intuitive Meinung auch die richtige ist, oder ob es bessere Alternativen gibt, welcher weniger Argumente widersprechen.


    Ich persönlich bin bezüglich dieses Themas völlig uneingenommen; ich habe nichts gegen Wölfe etc, aber man muss auch den Hauptgrund sehen, warum das Ökosystem nicht mehr so funktionieren kann, wie dies vor tausenden von Jahren der Fall war. Wir Menschen haben uns extrem ausgebreitet, die Umwelt umgestaltet und großteils auch verunstaltet und somit einige Lebensformen verdrängt, die früher auf diesem Boden heimisch waren.
    Und wir Quadfahrer sind da auch nicht gerade die Unschuldslämmchen! Viele von uns heitzen mit ihren lauten Quads durch die entlegendsten Waldgebiete, oft auch quer durch den Wald.
    Ich fahre zwar auch gerne im Wald, weiß mich aber auch dort zu benehmen; musste derartige, unverständliche und abstoßende Verhaltensweisen, welche die Natur zerstören und die Quadfahrer in schlechten Ruf bringen, aber leider schon oft vernehmen!


    Mich persönlich tangieren derartige Themen eher peripher muss ich euch sagen; wenn der Wolf meint, zurückkommen zu müssen, soll er dies halt tun. Solange mir keiner vors Quad läuft, passt das!
    Ich finde es viel wichtiger, die Welt über die schlechten, nicht empfehlenswerten Quads und ATVs aufzuklären und somit Leid und Ärger unter den Quadfahrern zu vermeiden! :znaika_2_2:

  • Gibt es einen Link zu den drei mit (angeblichen) Jagdwaffen erschossenen Wölfen? Woher weis man, dass es Jäger und nicht Wilderer waren? Nur weil wir nicht in Afrika leben muss es nicht heißen wir haben keine Wilderer. Zum Glück sind bei uns noch keine Wölfe wieder heimisch geworden.


    Gruß Ole

  • Deswegen stelle ich mich nicht auf eine Seite,


    ....das mache ich auch nicht.
    fakt ist aber,da wo wölfe heimisch werden,regelt das die natur von selbst,wenn man den berichten glauben darf.
    tatra slovakai,slovenien,rumänien und und und
    gruss oppa

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  • Pirna
    Der Jäger ist zurück


    Mittwoch, 31.07.2013
    Der Jäger ist zurück
    Ein Wolf hat in Berthelsdorf erneut Schafe getötet. Das haben Experten bestätigt. Das könnte erst der Anfang sein.


    Von Katarina Lange


    Fünf tote und zwei verletzte Schafe: Die Tiere von Schäfer Manfred Horn aus Berthelsdorf wurden vermutlich von einem Wolf gerissen. Die Bisswunden sprechen zumindest dafür. Schon im März 2012 hatte Horn mehrere Tiere verloren. Auch damals soll der Wolf auf seiner Weide gewildert haben. Foto: Steffen Unger Fünf tote und zwei verletzte Schafe: Die Tiere von Schäfer Manfred Horn aus Berthelsdorf wurden vermutlich von einem Wolf gerissen. Die Bisswunden sprechen zumindest dafür. Schon im März 2012 hatte Horn mehrere Tiere verloren. Auch damals soll der Wolf auf seiner Weide gewildert haben.


    Die Kehle ist dunkelrot verfärbt. Große Hämatome zeichnen sich unter dem Fell ab. Der Bauch ist aufgeschlitzt. Das Schaf hatte keine Chance. Insgesamt fünf Tiere wurden in der Nacht zum Montag in Berthelsdorf getötet. Vermutlich durch einen Wolfsangriff (SZ berichtete). Dass wirklich ein Wolf die Tiere gerissen hat, ist inzwischen so gut wie sicher. Mitarbeiter der unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge hatten die verendeten Tiere am Montag untersucht. Auch das Kontaktbüro Wolfsregion Lausitz ist inzwischen eingeschaltet. „Das Rissbild zeigt, dass es ein Wolf gewesen sein könnte“, sagt Helene Möslinger vom Wolfsbüro. Der Kehlbiss und andere Verletzungen lassen diesen Schluss zu. Absolute Gewissheit gibt es zwar nicht. „Es sieht aber alles danach aus“, sagt die Wolfsexpertin. Der Bissabdruck passe von der Größe her zu einem Wolf. Die Hämatome seien ebenfalls ein Indiz. „Ein wilder Hund war es zumindest nicht“, ist sich Schäfermeister Manfred Horn sicher, dem die Tiere gehören.


    Fünf der toten Schafe entdeckte er bei seinem morgendlichen Rundgang. Inzwischen steht fest, dass noch weitere Tiere in der Koppel gejagt wurden. „Ein Schaf hat einen Kehlbiss überlebt“, sagt Horn. Wie lange das Tier durchhalten wird, ist jedoch unklar. Denn die Verletzung sei groß. Ein zweites Schaf hat ein verletztes Hinterbein. Die rechte Hinterkeule wurde angebissen. Wenn die Wunde gut verheilt, hat das Tier eine hohe Überlebenschance.


    Noch ist jedoch unklar, wie der Wolf auf die Weide kam. Der Elektrozaun, der die Tiere schützen sollte, ist intakt. Er steht, ohne sichtbare Beschädigungen. Die Raubtiere müssten den 90 Zentimeter hohen Zaun übersprungen haben. Die Höhe entspricht genau den Schutzanforderungen, die Schäfer in einem Wolfsgebiet erfüllen müssen. „Der Herdenschutz war vorschriftsmäßig“, sagt Schäfer Manfred Horn. Trotzdem wurden Tiere getötet.


    Jagdsaison hat gerade begonnen


    Mitarbeiter des Kontaktbüros Wolfsregion Lausitz wollen sich deshalb die Situation in Berthelsdorf noch einmal genau ansehen. Vor allem den Zaun, der die Herde schützen sollte. „Wir wollen wissen, wie der Wolf auf die Koppel gekommen ist“, sagt Helene Möslinger. Die Experten wollen bei dem Vorortbesuch Informationen sammeln. „Und herausfinden, wie man den Herdenschutz noch weiter verbessern kann“, kündigt sie an.


    Schon einmal haben Wölfe bei Schäfermeister Manfred Horn gewildert. Der Vorfall im März 2012 war der erste im Landkreis überhaupt. Zuletzt wurden im September letzten Jahres im Hohwald Tiere gerissen. In den vergangenen zehn Monaten wurde es ruhig um den Wolf, der sich im Hohwald angesiedelt haben soll. Mit der Ruhe könnte nun aber Schluss sein. „Tendenziell werden die Wölfe ab Juli aktiver“, erklärt Helene Möslinger. Die Welpen, die im Frühling geboren wurden, brauchen jetzt mehr Nahrung.


    Außerdem erlernen sie die Jagdtechniken. Das lassen zumindest die Bisswunden an den Hinterbeinen der Schafe vermuten. Die älteren Wölfe könnten die Schafe am Hinterlauf festgehalten haben, die Jungtiere könnten dann vorn zubeißen. „So lernen die Jungwölfe zu jagen“, vermutet Schäfer Horn. Er geht davon aus, dass in den kommenden Wochen weitere Wolfsangriffe dazukommen. Denn statistisch gesehen häufen sich zwischen August und Oktober die Übergriffe.


    gruss oppa.....ich bleibe dran und veröffentliche die berichte weiter

    "da beklagte sich einer,daß er keine schuhe hätte,bis er einen traf der keine füße mehr hatte"

  • Versetzt euch mal in die Lage des Schafhalters, der damit vielleicht seinen Lebensunterhalt verdienen muss und dem da Schafe gerissen werden, welche ihm nicht ersetzt werden und den daraus resultierenden Schaden selber zu tragen hat.
    Oder versetzt euch in die Lage des Jägers, der hohe Summen an Jagdpacht zu zahlen hat, aber zusehen muss, wie Wild von Wölfen gerissen wird.
    Ich finde es auch heftig, wenn in solchen Foren die schlimmsten Vermutungen und Verschwörungen angestellt werden, ohne mit der Sachlage betraut zu sein und ohne Ahnung über die dort herrschenden örtlichen Gegebenheiten Bescheid zu wissen.


    Ich möchte mich damit nicht auf die Seite eine der angeführten ,,Parteien'' stellen, jedoch möchte ich die Leute dazu anregen, derartige Sachverhalte auch aus anderen Perspektiven zu betrachten und zu hinterfragen.


    Wie Werner, cooler-opa, schon richtig geschrieben hat, der Tierhalter bekommt sogar mehr Geld für die verlorene Tiere als wenn er sie verkaufen würde.


    Für die Jäger habe ich gar kein Mitleid. Ich kann weder der Sinn noch der Zweck von so eine Trachtenverein erkennen. Die Natur braucht sie nicht, es regel sich von selbst. Und der beliebte Argument der Jäger, sie würden nur dafür sorgen das der Ökosystem funktioniert, spricht das es keine Überbevölkerung von eine Tierart gibt, ist wohl der größte Witz.


    Wenn eine Tiergattung nicht genug zu Fressen findet, dann wandert sie aus oder sie verringert sicht, ganz ohne Jäger. Es sind für mich Leute die aus der Neandertalerstadium nicht raus gekommen sind und meine die Tieren, egal welche Art, hätten heute der gleiche Lebensraum wie damals und wir müßten überall eingreiffen und regulieren.


    Erst wenn der letzte frei lebende Tier in ein kleines Zoo, oder noch besser in Museum ausgestopft, zu sehen ist, werden die Menschen feststellen das wir ohne sie nicht überleben können. Sie können aber sehr wohl ohne uns überleben, sogar mit viel bessere Chancen.


    Ich habe sehr wohl der Sachverhalt auch aus anderen Perspektive betrachtet und hinterfragt und bin zu der Überzeugung gekommen, das ohne unsere ständige Eingreifen in die Natur unsere Lebensqualität besser wäre. Als einfaches Beispiel kann man sehen wo es hin führt wenn wir Flüsse begradigen und Flußauen bebauen. Über das Hochwasser freut es sich jeder Hausbesitzer. Endlich hat jede Haus, aber wirklich jede Haus, fließendes Wasser :whistling:.


    Jede Tier hat sein Sinn und Zweck in unsere Ökosystem und nicht nur die Arten die wir Mensch als "sinnvoll" betrachten.


  • Also Igelchen, ich persönlich kenne einige Jäger. Muss zugeben, dass ich diese gezwungenermaßen kennengelernt habe, da ich in meiner Anfangszeit als Quadfahrer mein Quad noch sehr artgerecht gehalten habe: Das heißt die ärgsten Geländepellen drauf, Racingauspuff dass man mich kilometerweit gehört hat und so ging es über Stock und Stein! :D
    Bis mich die Jäger erwischt haben, ging aber alles gut aus und heute bin ich mit den meisten sogar befreundet und habe deswegen Einblick in das Ganze. ;)


    Auf jeden Fall finde ich es immer lustig, wenn Kölner Großstadtmenschen, die glauben, dass Kühe lila sind, sich als die großen Naturversteher und Ökospezialisten bezeichnen und auch so sehen, in der Realität aber keine Ahnung von einem funktionierenden Ökosystem haben.


    Ich bin ja aus Bayern, wohne sehr ländlich und bin auch hier aufgewachsen und kann euch deshalb folgendes erzählen:
    Aufgrund der Tatsache, dass es eben die ganzen Räuber wie Wölfe, Bären, Luchse etc etc nicht mehr gibt, kommt es eben zu schwerwiegenden Veränderungen im Ökosystem!
    Dies führt dazu, dass die Tiere, welche früher von diesen Räubern dezimiert und in Schach gehalten wurden, sich nun nahezu ohne Schranken ausbreiten können!
    Um die Großstadtmenschen nicht zu überfordern, nenne ich hier mal Rehe und Wildschweine als Beispiel.
    Wenn man also auf dem Land wohnt und mitbekommt, welche enormen Schäden Wildschweine auf diversen Agrarflächen anrichten können, würde einem Städter glatt die Spucke wegbleiben.
    Irgendwer muss hier regulierend eingreifen, um die Tiere, welche heute nicht mehr dezimiert werden (außer durch den Straßenverkehr), in Schach zu halten.
    Wann würde denn nach deiner Selektionstheorie die Selbstdezimierung zB bei Wildschweinen eingreifen? Ja, das gab es schon in der Vergangenheit, nämlich die Maul und Klauenseuche!!
    Und wie dies den Menschen betroffen hat, brauche ich dir wahrscheinlich nicht zu erzählen, da diese Seuche auch Hausschweine befallen kann.


    Und wenn jetzt jemand behauptet, unser Ökosystem in dem sehr dicht besiedelten Deutschland würde auch ohne die Jagd auch nur ansatzweise funktionieren, ist entweder naiv, linkslinker Gutmensch ohne Ahnung von der Realität oder einfach nur dumm.
    Und wer der Meinung ist, dass in Deutschland das Ökosystem wie vor zehntausenden Jahren funktionieren wird, der ist dies ebenfalls!
    Bitte Leute jetzt seid doch nicht gar so weltfremd und geht mal mit offenen Augen durch dieses Deutschland! Auf keinem Waldweg ist Ruhe, überall sind Menschen unterwegs zu den unglaublichsten Zeiten, sei es zu Fuß, zu Pferd, auf dem Mountainbike, Quad, Auto usw usf!
    Wo haben da die Räuber wie Wolf, Bär etc langfristig Raum für eine artgerechte Lebensweise, wo diese Tiere doch sehr viel ungestörten Raum benötigen.


    Seht es einfach ein...die Welt verändert sich, der Mensch hat die Welt verändert! Es gibt Plätze auf dieser Welt, wo diese Tiere gottseidank noch Platz haben, in Deutschland wird das heute und in Zukunft nicht mehr möglich sein. Und jammert da jetzt nicht rum, jeder einzelne von uns hat Mitschuld an dieser Entwicklung.