Stina und Lucky fahren in Urlaub 2017: ITALIEN

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  • Moin
    so nach den ganzen vorbereitungen kommt nun die heiße Phase.
    Ihr kennt das alle.... vorbereiten, Touren planen, Auto, Anhänger und Quad/ATV chekken, Reiseapotheke auffüllen und vervollständigen, Campingzubehör überprüfen, was hat sich bewährt, was nicht, und und und
    Gestern habe ich nun die Vignetten für die Schweiz gekauft. Das ist für mich der entgültige Startschuss:
    Urlaub 2017 nach Italien........ es geht los
    Wir haben den Campingplatz Helios in Ventimiglia für 13 Tage gebucht. Es ist genau der den ich mit Peter letztes Jahr aufgesucht habe. Der Betreiber hat sich riesig gefreut da er sofort erkannt hatte das ich der mit ATV bin und wieder komme.
    Geplant sind ein paar routen ab zu fahren dich ich schon mit Peter gefahren bin. Stina war/ist so begeistert von unseren Filmen das sie da auch hin möchte. Geplant ist der Naturschutz Park Mercantur in Frankreich und noch 2-3 touren die ich letztes Jahr schon gefahren bin.
    Den Grenzkamm lassen wir aus. Des weiteren wird das Valle Argentina von oben nach unten und rechts nach links abgefahren.
    Wir Buchen eine Siteseeing tour in Nizza mit Statdführung und ein Tagesbesuch in Monacco ist auch auf dem Zettel.
    Auch ein bisselr strandliegen und schwimmen im Meer ist fest eingeplant.
    Dann geht es weiter nach Vinadio. Dort bleiben wir 3-4 Tage
    Hier wird nochmal die Tour Col de Lombarde, ISOLA 2000 und col de la Bonett unter die Räder genommen. Diesmal wird mich kein Schnee aufhalten.
    Ich freue mich schon darauf dort eigene Kopteraufnahmen zu machen.
    Soweit erst mal zu dem. Nun wird stück für stück der T4 aufgerödelt und nötiges Zubehör zusammen gestellt.
    Los geht es am 26. August nachts. Geplant sind 16 -18 Tage.
    Ich werde Berichten........

    lg
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  • So
    das warten hat ein Ende. Die ersten Bilder sind gesichtet und beschnitten. Mit den Filmen dauert noch ein wenig.
    aber es wird.


    Urlaub Italien in Ventimiglia 2017...........


    Fing schon mal gut an.
    Oldenburg bis Baden Baden ist der Bulli mit Anhänger einfach dahingerollt. Unser anvisierter Zeitplan schien gut zu funktionieren und wir waren exakt im Plan.
    Dann wollte ich tanken. Blinker gesetzt, rauf auf die Ausfahrt zum Rasthof Rastatt. Zapfseule angepeilt und bremsen...... ja denkste. Erst ma ein tritt ins leere
    wie jetzt?!?!?!?!?..... Bulli 2,2 Tonnen, Anhänger 1,1 Tonnen und bremse gleich null. Erst ma sparsam geguggt..... dann nochmal gebremst, wieder nüscht.
    Kurze Panik schlich sich ein..... weil das Gebäude der Rastätte kommt extrem "schnell" näher. Jetzt mehrfach gepumpt unter zuhilfenahme der Handbremse...... und zack. geht doch.
    Ich bleibe mit einem ruck direkt bei der Zapfsäule stehen. puhhhhh ich hatte schon nen wildes scenario im Kopf.
    Nützt ja nix. Getankt.... langsam richtung Parkplatz gerollt und den guten alten ADAC gerufen.
    Fahrer kommt in 1 std... iss viel los. ok reicht für nen Konterkaffee.... Nerven beruhigen und dann was Essen gehen. Denkste
    Kaffe halb geschafft uund da rollt der ADAC ein..... nich ganz 25 Min. toll nix mit Essen.


    adac.jpg


    Kurzer Check.....Bremsfüssigkeitsbehälter razeputz leer. Bremsleitung unter dem T4 im Hinteren teil gebrochen.
    Bulli nebst Anhänger abschhleppen. Na das wird ja lustig. In der Werkstatt sind wir 10 Min später. Übrigens es ist Sonntag!!
    Ein Anruf kommt der Mechaniker macht Schadenaufnahme, Bestellt Teile, Bucht unser Hotel, Ruft das Taxi, zackert mit dem ADAC kurz wegen Kostenübernahme etc......
    Ich dachte ich bin im falschen Film.
    Also hopp ab ins Hotel zum Hirschen nach Baden Baden. Mitten in der Fußgängerzone und topp Adresse zum Übernachten https://www.heliopark-hirsch.de/start/ .
    Montag Morgen nach wahnsinns Frühstück draussen auf der Terasse mit live Klavier untermalung gings um ca 12 Uhr zur Werkstatt. Nach kleinen startschwierigkeiten wurde
    alles repariert in einem lustigen Umfeld, bei Top Bewirtung und der Preis war der absolute Hammer.
    So lob ich mir ne Reparatur.


    um ca 18 Uhr waren wir wieder auf der Autobahn richtung..... genau Bella Italia. Ohh jetzt kommt ja erst ma die Schweiz mit dem Gotharttunnel ?!?!?!
    naja wird schon gehen. Wie sagte der Mechaniker.
    Nach einer Reparatur an der Bremse.... kommt es selten zu einer Reklamation. Es hält... oder halt doch nicht. Ich konnte nicht darüber lachen.....
    Ich kann soviel verraten. Alles gut !!
    Das Wetter passte soweit sind aber leider nachts durch die Schweiz. Der Plan war eigentlich so viel wie möglich im hellen in der Schweiz zu fahren da meine Frau das bei
    Tageslicht sehen wollte. Aber so ist das nunmal mit den Plänen. Ab jetzt wollten wir nur noch ankommen ohne weitere Probleme.
    Jetzt wurde das Gespann nur rollen gelassen um so schnell durch die Schweiz zu kommen wie möglich.
    Kaffee und Pinkelstop wurde nur an der Raststätte Coldrerio kurz vor Chiasso gemacht. Also ich will ja nicht meckern........ aber nen Kaffee, kleiner Snak und mann (Frau auch)
    ist ein mittleres vermögen los. Es ist Urlaub.... egal.
    Weiter gehts und das Ziel heißt .......ankommen.
    Nächster Halt ist der Autogrill Restaurant Varazze, Liguria, Italy. Es ist 5 Uhr morgens und es ist nicht mehr weit bis Ventimiglia. Ankunft ist dort idealerweise um 10 Uhr
    da auch der Campingbesitzer erst da ist. Also kurz den Sitz zurück und 3 Std geschlafen. Ich hatte es auch nötig.
    Hier sind wir auch von der Autobahn runter und konnten bei herrlichem Sonnenaufgang direkt am Mittelmeer auf Landstraße richtung Ziel rollen.
    Es wurde dann doch 12 Uhr bis wir angekommen sind.
    Nun der normale Wahnsinn. Einchecken, Platz zuweisen, Formalitäten, Bulli aufrödeln, Vorzelt aufstellen, Strom anstecken, Anhänger abladen und umparken........... 3 std weg.
    Und jetzt an den Strand erst mal nen Cuba Libre und sacken lassen.
    Angekommen !!
    Die Sonne gab alles, es war warm, leichte Brise am Strand und herrliche Atmosphäre. Guter start in den Urlaub.
    Ich bin auch tot ins Bett gefallen.

  • Tag 1


    Aufgewacht um 8:00 Uhr weil die Luft stand im Bulli. Wir haben schon so geparkt das wir nur gegen Nachmittag etwa 2 Std Sonne prall abbekommen..... aber das war ja super warm.
    Also raus aus den Federn, Kaffe und Frühstück. Das war jetzt aber auch nötig.
    Die Themperatur stieg stetig und in rasender geschwindigkeit. Gegen 10 Uhr zeigte das Thermometer schon 36 Grad. Wir waren unfähig uns zu bewegen.
    Kommen wir aus 21 Grad bei mäßigen Sonnenschein und werden dort regelrecht erschlagen. Meinem Kreislauf war das zu viel und ich musste erst mal Aklimatisieren.
    Somit war der erste Tag auch schon erledigt. Rumliegen, ne kleinigkeit Essen und sich blos nicht bewegen... aber viiiieeeeeel trinken.

  • Tag 2
    Der Morgen fing noch wärmer an. Puhhh das wird ja lustig
    Nach einem Ausgedehnten Frühstück, natürlich richtig Italienisch, beschliessen wir eine Standort Runde zu drehen. Also rein in die Moped Klamotten.......
    trotz feinstem Mesch komplett luftdurchlässig und federleicht..... nicht aus zu halten. Also raus aus den Klamotten.
    Nach kurzem überlegen rein in die kurze Hose und träger T Shirt und mehr darfs auch nicht werden. Selbst der Helm war eine überwindung da rein zu kommen.
    Wir beschlossen nur ein Quad zu bewegen und sind zu zweit bei mir aufgesessen. Es ging auf kleinsten Wegen Ventimiglia raus am Meer entlang richtung Menton
    zum Roquebrune-Cap-Martin. Das ist eine kleien Landzunge nach Menton wo kaum Touristen unterwegs sind und wir einen schönen Blick aufs Meer haben.
    Jetzt haben wir auch bemerkt das wir den Fotoapperat nicht dabei haben..... fängt ja schon gut an!!
    Es wurden Nachmittags noch 41 Grad und wir beschlossen zurück zu fahren. Das ist nicht aus zu halten.
    Also zurück zum Auto und erst mal was Kochen. Da wurde doch eben mal beschlossen den Grill an zu feuern. Unsere Italienschen nachbarn entlockte das nur ein kurzes
    Kopfschütteln. Deutsche !! jawoll so isses


    Danach ging es nochmal an den Strand. Christina wollte ja schließlich noch ins Wasser. Ist sie das allererste mal am Mittelmeer und überhaupt soweit weg im Urlaub.

  • Tag 3
    Heute gehts aber früh los und ab in die Seealpen.
    So waren wir schnell fertig mit Frühstück und auf gesattelt
    Ziel: Col de Muraton
    hab ich doch gelesen das hier ein Stück Ligurischer Grenzkamm sein soll der nicht so oft befahren wird und ein Geheimtipp ist. Anfangs ist er doch Zweispurig
    komplett geschottert oder nur ein Waldweg und soll dann Einspurig werden und nur von Hardcore Enduristen gefahren wird.
    Dazu später aber mehr.
    Erst mal zum tanken und raus aus Ventimiglia Richtung Camporosso und links weg von der Hauptstraße. Ziel : Rocchetta-Nervina.
    Ich habe folgenden Beitrag dazu gefunden. ( Muss ich mir schon nix selber ausdenken......)



    Roccetta Nervina der ideale Ort zum Planschen & Picknicken, gerade wenn das Ligurische Meer mal zu stürmisch ist oder die Strände dort zu überlaufen sind ??
    Das mittelalterliche Dorf Rocchetta Nervina liegt am Berghang des Monte Terca. Ganz in der Nähe wo der Rio Oggia und Barbaira im Val Nervia zusammenfließen.
    Rocchetta nicht nur eine perfekte Alternative, wenn es am Ligurische Meer zu stürmisch ist und das Schwimmen oder Relaxen am Strand nicht möglich ist oder der
    Trubel am Strand einfach zuviel ist. Hinter dem Ort befinden sich Wasserlöcher und Pools mit herrlich klarem Wasser. Einfach hineinsetzen und ein Wassermassage
    genießen, mit dem Wasserstrom über die sanften Felsen rutschen oder ein herrliches Picknick auf den Felsen genießen.
    An der untersten Stufe der Wasserpools führt ein Wanderweg nach oben. In 15 Minuten passiert man jede Menge der Wasserlöcher, die einladen und zum Wasserrutschen animieren.
    Rocchetta Nervina liegt nur 13 km von Ligurischen Meer entfernt. Im Hinterland von Ventimiglia und geschützt von Bergen beinahe rundherum bietet der Ort ein konstant mildes
    Klima fast das ganze Jahr über.Rocchetta Nervina ist eine Gemeinde in der Provinz Imperia in der italienischen Region Ligurien. Der Ort befindet sich ungefähr 120 km südwestlich
    von Genua und 35 km westlich der Stadt Imperia, an der französischen Grenze.
    (quelle: https://www.passengeronearth.com/rocche ... a-italien/)



    Wir hatten natürlich richtig Glück....... als wir ankamen erwartete uns ein richtig heftiger Regenschauer. Egal... das Regenwasser war fast wärmer als die Luftthemperatur.
    Also gut zu ertragen.
    Der Stadtkern ist mit Auto, Motorrad und Quad nicht zu erreichen. Die Straße hört direkt vor dem Einganstor auf und es wird sehr sehr schmal. Wir haben auch versucht das zu umfahren
    und von hinten ran zu kommen. Es endet jedesmal in einen sehr engen Durchgang. Auch hier habe ich mit dem Rollstuhl keine Chance. Es geht entweder steil Bergauf oder steil Bergab.
    Mittelalterlich halt. Christina ist ein Stück reingelaufen und wollte mal schauen was es zu entdecken gibt. Wir waren natürlich Pünktlich zur Siesta da gegen 13 Uhr und alles
    hatte geschlossen. Haben wir ja wieder prima hingekriegt. Da es hier keine weiterführende Straße gitb.... kaum zu glauben... mussten wir ein ganzes Stück zurück fahren.
    Also weiter Richtung Col du Muraton!!
    Erst mal auf die Strada SP64 Richtung Isolabona. Kurz vor Pigna geht es links weg auf die SP69. Jetzt wurde die Straße auch merklich schlechter. Der Straße folgten wir bis zum
    Sella die Gouta. Hier ging es nun auf groben Schotter bis zum Colle Scarasan. Hier fanden wir ein altes Gernenzhäuschen mit Schlagbaum und einer kleinen Militärischen Befestigung.
    Oder was davon übrig ist...... Die Grenze zu Frankreich war zumindest eindeutig zu erkennen und Christina spielte da kurz meine Lazive Grenz Frau am Schlagbaum :saint:
    IMG_2830.JPG


    Hier war das Wetter nun auch wieder um längen besser und wir waren schon wieder in kurzen Hemden unterwegs.
    Nach einem kurzen Picknick und vielen Bildern ging es weiter....... sollte doch der kleine Weg gefunden werden.
    Also weiter direkt an der Grenze zum Col de Muraton. Hier gingen 3 Wege ab die zu befahren waren. Beschrieben wurde den am weitesten links zu nehmen was wir auch getan haben.
    Er sollte es auch sein. Der Weg war bewachsen, vielen groben Steinen und sehr wild ausgewaschen. Das volle repertuar an Flüchen die Christina drauf hatte traf mich...........
    aber ich war und bin ganz schön stolz auf meine bessere Hälfte. Sie ist alles gefahren als ob sie noch nie was anderes gemacht hätte.
    Und tatsächlich endete der Weg nach einer scharfen.....steilen rechtskurve in einen einspurigen...... ja Trampelpfad. Ich bin ein paar Meter mit eingeschalteten Allrad
    reingefahren. Hier hat Christina die Weiterfahrt verweigert. Ich musste auch feststellen das ich noch ca 500 Meter weiter kam und dann ging nix mehr. Zum Glück fand ich hier
    gleich eine Stelle zum Wenden und musster nicht alles rückwärts zurück fahren.
    Zurück sind wir ein kleines Stück die gleiche Strecke gefahren und auf kleinen Ortsstraßen über Perinaldo nach Ventimiglia.
    Das Wetter war auch wieder sau warm und als wir am Bulli waren war alles wieder trocken und es gab keine anzeichen darauf das wir doch in einen wahnsins Schauer gefahren sind.
    Der Abend klang bei einem lecker Abendessen aus mit einem guten Glas Rotwein.
    Nun hatten wir auch die nötige Bettschwere.

  • soooo es geht weiter


    02.09.2017


    Die geplante Route für heute......
    Bisserl Straße fahren durchs Hinteland. Keine Feldwege oder Schotterwege. Nicht auf einen Berg oder in die Seealpen.
    Einfach auf's gerade Wohl grob eine Richtung eingeschlagen und schauen wo es hingeht. Es muss ja nicht immer bis ins kleinste Detail geplant sein. Also eher ungeplant das ganze :)
    Also erst mal raus aus Ventimiglia grob nach Norden Richtung Ciaixe. Da sind die Straßen noch ordentlich ausgebaut und hier konnten wir auch tanken. Auf dieser Straße ließen wir uns treiben immer Richtung Norden. Vorbei an Brunetti, Dolceacqua, Isolabona und Pigna. Das Wetter fing nun auch an richtig Koimisch zu werden. Sind wir doch bei strahlendem Sonnenschein gestartet.
    Die Wolken kamen nun richtig tief und wurden komisch gelb grau. Ein permanenter Niesel stellte sich ein mit Nebel.
    Gerade als wir Pigna rausfuhren erhob sich auf der rechten Seite ein großes Gebäude. Direkt neben der Straße bahnt sich ein breites Flußbet durch das Gestein. Das muss wohl ein Hotel gewesen sein. Leider ist es komplett verlassen. Viele Fenster haben schon gefehlt, Türen standen offen und es sah schon sehr verwarlost aus. Das Schwimmbecken war noch befüllt. Entweder vom Regen oder es hat niemand abgelassen. Leider war ein schweres Stahltor davor und wir konnten nicht näher ran.
    Nach Pigna folgten wir der etwas kleineren Straße Richtung Nord-Ost. Nun wurde es auch richtig ungemütlich. Wir fuhren abwechselnt von Regen in Hagel. Kalt wurde es auch.
    Häuser kamen jetzt nur noch vereinzelt und immer weniger. Wir fuhren durch viel Wald. Die Straße war auch in einem sehr bescheidenen Zustand. Aber wir wollen ja nicht auf Hauptstraßen fahren. Der Nördlichste Punkt den wir anvisiert haben sollte eigentlich der Lago di Tenarda werden. Auf dem Campingplatz wurde er uns empfohlen weil dort ein großes Stauwehr zu bewundern sei.
    Wir ließen aber Buggio und den Lago links liegen weil jetzt fing das Wetter richtig an zu spinnen. Ein leichter Schneefall stellte sich ein. Es wurde richtig richtig kalt
    oder andersrum....... wir waren völlig falsch bekleidet. Immerhin stehen wir doch auf ca 1600 Meter....... aber Hallooooo...... es ist Sommer !?!
    Wir beschlossen doch nun wieder grobe Richtung Süden ein zu schlagen. Uns war echt kalt.....
    Hier krazten wir nun das Westliche Valle Argentina an. Eigentlich wollten wir bis Badalucco. Hier gibt es einiges Interessantes zu entdecken aber uns war es einfach zu kalt.
    also weiter und flott Richtung Süden. Da ist es wärmer.
    Auf der Straße Richtung Bajardo entdeckten wir ein wenig weg von der Hauptstraße eine alte Kirche mitten im Nichts. Wir entschlossen hier noch ein paar Bilder zu machen.
    Wurde doch eine kleine Horde junger Hunde auf uns Aufmerksam und meinte uns mit lautem gehäule zu begrüßen. Das waren aber auch ein paar süße Wollknäule.
    Die kamen von einem Hof unterhalb der Kirche. Da war nichts eingezäunt und die junge Bagage durfte da so rumstreunern. Nach ein paar Fotos sind die auch ohne anstand wieder zurück auf das Grundstück. Uns war immer noch kalt. Also ohne Zwischenstopp... ab richtung Süden ans Meer.
    Ab San Romolo konnte auch langsam wieder besseres Wetter erahnt werden. Die Wolken hingen nicht mehr so tief und es wurde deutlich wärmer. Nun ging es auch schnell nach San Remo.
    Hier spührte mann schon wieder die warme Luft aber es nieselte immer noch. Wir fuhren nun Richtung Westen durch Ospedaletti und Termini. Es ist kaum zu glauben. um so dichter wir an Bordighera kommen um so wärmer wird es und die Sonne kommt wieder raus. Als wir Ventimiglia reinfahren ist es wieder strahlender Sonnenschein, 26 Grad warm und blauer Himmel. Nichts davon zu merken das wir durch Regen, Hagel und Schnefall gefahren sind. Das einzige Zeugnis war das wir noch pitsch nasse Klamotten anhaben.
    Natürlich noch die Route
    route 02.09.2017.jpg


    und a bisserl Statistik


    statistik 02.09.2017.jpg

    lg
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  • 03.09.2017
    Col de Turini


    Nachdem wir unsere Klamotten über Nacht getrocknet haben von dem regnerischen Tag gestern starten wir heute in eine neue Runde. Das Wetter zeigt sich auch wieder von seiner besten Seite.
    Das Ziel heißt heute wieder ab in die Berge. Also los Richtung Norden in die Seealpen. Das grobe Ziel ist Col de Turini.
    Also raus aus Ventimiglia Richtung Westen der Küste entlang, über die Französische Grenze auf Menton zu. Durch Menton halb durch und abbiegen nach Norden. Es geht auf einer schmalen gut ausgebauten Straße durch Colline und an Sainte-Agnès vorbei.
    In Lucéram machen wir unsere erste Kaffeepause und nehmen einen kleinen Snak ein.
    Ab jetzt geht es stramm bergauf mit vielen vielen Kurven. Hier ist kaum Verkehr was uns sehr entgegen kommt. Die Straße ist nicht die breiteste aber sehr gut ausgebaut.
    Es sind jede Menge Radsportler unterwegs
    Ab Peira Cava wird die Luft sehr Kühl trotz klarem Himmel und Sonnenschein. Als wir auf La Mairis zufahren wird es klar. Links und rechts ist Schnee zu erkennen. Das scheinen die Überreste von gestern zu sein wo wir ja ein wirklich komisches Wetter hatten. Auf der Italienischen Seite hats Gehagelt und Geregnet wie verrückt.... aber hier muss richtig Schnee gefallen sein. Diesmal waren wir vorbereitet und ziehen uns ein paar warme Klamotten über.
    Ab hier ist jetzt der Col de Turini überall angeschrieben und die Radfahrer auf ihren Rennmaschinen nehmen zu. Es heißt aufpassen !!
    Auf dem Col de Turini angekommen sind wir doch erstaunt was hier los ist. Sind doch bei dem lausigen Wetter einige Motorradfahrer unterwegs... Rennräder stehen an jeder Ecke und die Mountenbike Fraktion brauch sich auch nicht verstecken. Trotz es doch recht kühl ist sind auf den Terassen der Lokale fast alle Tische belegt. Wir dürfen an einem Tisch junger Italiener Platz nehmen die gerade dabei sind zu bezahlen. Die fahren aber auch abenteuerliche Geräte.... habe es leider verpasst sie zu Fotografieren.
    Wir nehmen uns ausgiebig zeit für einen Kaffee.
    Vom Col de Turini fahren wir nun süd- Ostwärts Richtung Moulinet denn es soll langsam wieder Richtung Campingplatz gehen. Ab Sospel wird das Wetter wieder so richtig schön und wir entscheiden uns noch ein Abstecher zu machen Richtung Norden nach Brail-Sur-Roya . Hier fahren wir durch schöne Schluchten mit tollen Berg und Felsformationen. Es sind viele kleine Tunnel aus dem Stein geschlagen die wir durchfahren. Die Gegend ist Felsig karg und doch überall Bäume und Sträucher in voller Blüte.
    Mann kann sich richtig schön Kurve um Kurve dahin treiben lassen. Die warmen Temperaturen erledigen den Rest um sich rundum wohl zu fühlen. Kurz vor Fanghetto überqueren wir die Grenze nach Italien. Eigentlich ist auf der Landstraße nicht viel los......denkste am Grenzübergang haben die richtig aufgefahren. Fahrzeuge werden raus gewunken und LKWs werden genausten inspiziert.
    Der Grenzbeamte der uns anhält ist sichtlich überfordert und weiß nicht ob wir Auto oder Motorrad sind. Ich nehm das recht gelassen und quatsche ihn in Deutsch voll.... gugge das versteht er.
    Er informiert sich nur kurz ob wir im Urlaub sind und unsere Tour genießen..... als ich das bejahe ist er auch schon zufrieden und winkt uns weiter. Die Strecke bleibt auch weiterhin Felsig und Karg bis kurz vor Ventimiglia. Hier schlägt uns gleich wieder die warme salzige Luft entgegen und wir merken deutlich das wir wieder näher ans Wasser kommen. Noch einen kurzen schlenker an der Küste entlang und zack... halt da war doch was. Typisch italienische Restaurant das mit großen Plakaten wirbt hier Frutti de Mare in allen Formen an zu bieten. Natürlich Mundgerecht für den Deutschen Urlauber zubereitet.
    Das lassen wir uns nicht entgehen und machen gleich eine Reservierung aus.
    Nun aber Hopp zum Bulli.... Duschen, umziehen und ausgeh fertig machen.
    Ich mach es kurz. Die Spagetti a la Frutti di Mare suchen ihres gleichen. Meine Frau darf keine Krabbentiere Essen das kommt ihrer Alergie nicht entgegen.... bestellt eine Pizza. Die war auch super.
    Eine Flasche RotWein aus dem eigenen Anbaugebiet rundet das ganze ab. Da fällt mir doch gleich ein das ich gar kein Alkohol trinke........ naja der Heimweg kam mir brutal lang vor.
    Die Nacht war auch schnell vorbei. Ich hatte komplettes Koma.
    Iss ja Urlaub :)


    Die Bilder findet ihr hier: https://photos.google.com/shar…Zcjc0RE91SlpiX2VJLUdGbWt3


    Noch die Route und ein bisserl Statistik :)
    Route Col de Turini.jpg


    tempFileForShare_2017-11-14-13-32-12.jpg

    lg
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  • So...... es geht weiter.....
    der Bericht zu Monaco samt Filmen muss noch ein bisschen warten.


    Es geht nun weiter Richtung Piemont.
    Tschüss Mittelmeer..... Hallo Berge
    Da wir letztes Jahr gleich 2 mal wirklich enttäuscht wurden durch das Wetter hofften wir dieses Jahr es zu schaffen den Col de la Bonette, Col de la Lombarde und den Col dei Morti bei besserem Wetter befahren zu können. Vor allem ohne Schnee Sperre.
    Also in Ventimiglia den Bulli zusammen packen, Anhänger beladen und ab nach Vinadio. Das Wetter zeigte sich von seiner schlechtesten Seite...... Es hat gestürmt, geregnet, gegraupelt, es waren Wassermassen so was habe ich noch nie erlebt. Teilweise sind wir angehalten und rechts rann gefahren weil es zu gefährlich wurde. Nicht das nur die Straßen schlecht sind.... nein... da spült es Zeug aus den Bergen über die Straße, die LKW's fahren wie die Teufel, die Sicht war nahezu bei null. Hie und da überlegten wir doch gleich weiter zu fahren Richtung zuhause.... das fing ja schon gut an.
    In Vinadio angekommen ließ der Regen sofort nach aber es war schon recht kühl. Von der Sonne wurden wir schon ordentlich verwöhnt und der Blick auf das Meer war ein tägliches highlite.
    Ok nun also rings um uns Berge.
    Der Campingplatz ist auf knapp 1000 m und davon soll man ja auch was merken.
    Kurz den Platz zugewiesen, Anhänger abgekoppelt, Bulli hingestellt und sofort aufgerödelt und zack nicht ganz 1,5 Std alles erledigt.
    Und schon hat sich die Sonne gezeigt und die Wetter App zeigte für Morgen „Sonne“ !!
    Na das ist ja auf den Punkt !!


    Piemont Tag 1


    Morgens um 8 Uhr aufgestanden und in aller ruhe ein Italienisches Frühstück. Die erste Tasse Kaffee ist uns heilig und entsprechend wird diese genossen.
    Die Route war ja schon Zuhause geplant also kann alles easy angegangen werden. Das Navi wird gestartet und den Weg wusste ich ja noch vom letzten Jahr. Ausserdem ist hier alles perfekt ausgeschildert. Sich hier zu verfahren grenzt an Kunst !!


    Also auf geht es auf den Col de la Bonett...... moooment
    da ist vorher noch ein Etappenziel: Santuario di Sant'Anna (Vinadio)
    Das ist ein Pilgerort kurz vor dem Col de la Bonette.
    Es ist der zweithöchste Heiligtum d ' Europe , auf 2035 m befindet über dem Meeresspiegel Höhe. Es liegt an der Straße, die von Vinadio zum Hügel von Lumbarda führt . Das Patrozinium, das den Heiligen Anna und Joachim, den Eltern Marias , gewidmet ist , ist der 26. Juli.
    Der höchstgelegene Schrein der Welt befindet sich auf dem Gipfel des Monte Rocciamelone auf einer Höhe von 3538 Metern und befindet sich im Val di Susa (Turin).
    Das Heiligtum befindet sich auf einem Balkon des Tals, von dem aus man einige Berge sehen kann: Punta Maladecia , Testas Gias dei Laghi , Monte Aver , Cima della Lombarda . In der Ferne kann man den Hügel von Lumbarda sehen .
    Im Netz findet man jede menge Infos!


    Jetzt gibt es auch nicht mehr viel zu schreiben. Es muss gesehen und Gefühlt werden. Der Ort ist ein Ziel für alte und Gebrechliche die zum Beten kommen für sich oder Verwandte. Es geht hauptsächlich um Menschen die Verunfallt sind mit Motorrad, Traktoren und Autos.
    Ich bin nicht gläubig und gehöre keiner Glaubensrichtung an. Aber ich komme nicht umzu hier eine gewisse Spiritualität zu spüren die sich auf einen legt. Es ist die Art und Weise wie die Menschen hier in Stille die Gebäude durchqueren und leise Beten. Die Darbringung der Opfergaben an den Gabe Tischen. Der ganze Fleck Erde strahlt eine gewisse Ruhe aus und gibt einem das Gefühl des inneren Frieden und hebt die Lebensgeister an.
    Puh... da krieg ich ja Angst vor mir selber.
    Tief beeindruckt verlassen wir den Ort und es geht weiter....... richtig !! Berge !!


    Jetzt muss nichts mehr geschrieben werden.
    Die bewegten Bilder sagen eigentlich alles.
    Viel Spaß beim anschauen.


    Hier der Link zu den Bildern in voller Auflösung


    Bilder anschauen

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