Kaufberatung bei Knieproblemen - Quad vs. ATV / Starrachse vs. Einzelradaufhäng

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  • Moin!

    Ich, genauer gesagt mein Reha-Cumpadre braucht mal Euren Rat zwecks Anschaffung eines passenden Fahrzeugs.

    Gesucht wird ein gebrauchtes Quad oder ATV, Hubraum und Marke stehen noch nicht fest.

    Zur Person:
    • 47 Jahre alt
    • 170cm klein
    • 90kg schwer

    Streckenprofil:
    • überwiegend Stadtverkehr, gelegentlich mal Stadtautobahn
    • alle sechs Wochen eine 200km Tour über die Landstraße

    Budget:
    • max. 5500€, eher weniger
    Es soll noch ein Puffer für etwaige Reparaturen und Verschleißteile bleiben.

    Jetzt kommt der Haken an der Sache:
    • Der Fahrer hat zwei kaputte Knie, eines ist bereits mit einem künstlichen Kniegelenk ausgestattet
    • wöchentlicher Soziusbetrieb mit einem 11jährigem Kind

    Ich selbst habe "nur" ein kaputtes Knie und fahre leidenschaftlich gerne die YFM 660 Raptor mit Starrachse.
    Aber, nach jeder 80km-Tour stelle ich fest, fahren mit Starrachse geht doch ganz schön auf's Knie.
    Obwohl ich das wabbelige Kurvenverhalten von ATV's überhaupt nicht mag, kann ich Ihm keine ehrlich gemeinte Empfehlung für's Quad aussprechen.
    Die Sitzposition auf einem Quad als auch die körperliche Arbeit beim fahren mit Starrachse ist meiner Meinung nach alles andere als Kniefreundlich.
    Allerdings bringt ein Quad wesentlich weniger Gewicht auf die Waage als ein ATV, was beim Handling von Vorteil ist und evtl. weniger belastend für das bzw. die Knie?!
    Andererseits kann ich zum fahren mit Einzelradaufhängung nicht wirklich was sagen, mir fehlt komplett die ATV-Erfahrung.

    Was meint Ihr, macht es einen großen Unterschied in Bezug auf sein körperliches Defizit, ob Starrachse oder Einzelradaufhängung?
    Welches Fahrzeug könnt Ihr in seiner Preisklasse empfehlen?

    Probegefahren ist er bereits beides, als ATV:
    • TGB Blade 525
    • TGB Target 525
    • Atlas Explorer Everest 500
    umd als Quad:
    • SMC 300
    • Kymco Maxxer 300
    • Suzuki LTZ 400
    • Yamaha Raptor 660

    Laut seiner Aussage kann er nach den kurzen Probefahrten keinen Unterschied in Bezug auf seine Knie feststellen, Spaß gemacht hat Ihm wohl beides.

    Danke im Voraus!

    So long!

    Val78

    Was Du über mich zu wissen glaubst ist nur das, was ich Dich über mich wissen lasse! :cool:

  • er soll dieses kaufen,wo er sich drauf wohlgefühlt hat....fertig.

    neues kniegelenk,....kein problem,die hauptsache keine schmerzen mehr.damit bin ich von hannover 430km auf nem 650 suzuki burgman nach hause gedüst,null problems.

    ....und nicht jammern.
    gruss oppa(78 J.)

    mein tipp: polaris sportsman300-500(einzelrad-federung ,einstellbar)

    "Der oppa ist ne coole sau".......und die coole sau fährt auch mal 60-70 km fahrrad,aber in den bergen..cool :thumbup:....hab ja ein "eisernes knie"

  • Ganz ehrlich: ich sehe genau KEINEN Zusammenhang zwischen Starrachse/Einzelradaufhängung und Knieschmerzen(meine Knie sind dank König Fußball auch nicht mehr so dolle)!
    Hab den direkten Vergleich, da früher LTZ400 (Starr) und jetzt MXU 500 IRS (Einzel).
    Die GESAMTE SITZPOSITION ist das Entscheidende.

    Da hilft nur Probe sitzen ,Probe sitzen ,Pro... /wohl fühlen/kaufen!

    TGB, lass es mich so sagen : zwei Kumpelz mit ner 500 Blade würden sich gerne von heute auf morgen was anderes kaufen, wenn die Kohle da wäre. Alles klar?

    ROCK HARD / RIDE FREE
    wr ne rechtschrbfeler find drf dän bealtn!

    Einmal editiert, zuletzt von heavy 777 (4. März 2015 um 15:52)

  • Moin!

    cooler-oppa:
    Mopped und/oder Scooter fahren stellt nicht so das Problem dar, ich z.B. kann mit meinem 125er Roller längere Strecken schmerzfrei fahren als mit meinem Quad.
    Er macht jährlich mit seiner Harley etliche Touren, auch ohne Probleme.
    Allerdings ist der Körpereinsatz auf dem 2-Rad ja wesentlich geringer als auf dem Quad/ATV.

    Das Robocop-Knie ist auch nicht ganz so problematisch wie das zweite defekte, allerdings sträuben sich bisher die Ärzte das zweite auch zu "tauschen".

    heavy 777:
    TGB ist wegen der Ersatzteilpreise eh aus dem Rennen, aber danke für den Hinweis.

    Es war ja indirekt eine Frage, ob die Belastung auf's Knie unterschiedlich ist bei Starrachse oder Einzelradaufhängung.

    Ich kann nur von mir ausgehen, den Rappen mit Starrachse jage ich mit vollem Körpereinsatz um die Kurven, sprich, ich verlagere jedesmal meine Sitzposition.
    Und genau das ist, was mir Spaß macht, auch wenn mir nach spätestens 80km das Knie schmerzt.

    Muß man beim ATV mit Einzelradaufhängung im OnRoad-Betrieb auch dermaßen "arbeiten"?

    So long!

    Val78

    Was Du über mich zu wissen glaubst ist nur das, was ich Dich über mich wissen lasse! :cool:

  • Muß man beim ATV mit Einzelradaufhängung im OnRoad-Betrieb auch dermaßen "arbeiten"?

    So long!

    Val78[/quote]

    dadurch dass mein s ja nur 75 spitze macht,kann ich das nicht so beurteilen.jedenfalls komm ich sehr geschmeidig durch die kurven, ohne gross "rumzuturnen".
    sportfreunde,(mit 98 und turbolader und 56 ps quad s)die hinter mir fuhren, meinten,dass ich "Rasant fahren würde",obwohl die mühle nur 75 macht.nu wees ick och nicht, watt richtig ist. ?(
    gruss oppa

    die rot weisse yamaha raptor 700 mit turbolader undca.98 ps
    vorn die suzuki ltz gepimt auf 58 ps

  • Nen 2CV ist auch brutal schnell in der Kurve, da verlagert sich das Gewicht automatisch.....
    Spaß beiseite, je höher der Schwerpunkt, und da ist es egal, ob Starrachse oder Diff., desto schlechter das Kurvenverhalten, desto mehr muss man arbeiten. Wobei eine weichere Federung sich wiederum positiv auswirkt, bis zum Kipp-Punkt.....
    cooler-oppa: sag mal Deinem Sportsfreund Raptor, dass man ja auch aufrecht unter seiner 700er durchlaufen kann.....  :whistling:  :|:  :X: Hat er die höher gelegt? Sorry, der musste sein.....

    Grüße Mr.Gibbs
    QTNA
    Fliegen ist nicht schöner...

  • leute, leute.
    knieprobleme sind nicht gleich knieprobleme. der eine hat seine instabilität innen, der andere aussen. der dritte hinten, der vierte mehr innen. und der fünfte hat sein knieproblem auf grund eines schiefen beckens.

    da ist es schwer, überhaupt eine aussage zu machen. und ich finde es auch egal, ob starrachse oder einzelradaufhängung, die ja auch meistens von haus aus gesperrt ist.

    gemeinhin wird gesagt, dass das innere rad in kurven bei einzelradaufhängung eher hochgeht, und damit muss man etwas mehr turnen. kann ich aber nicht sagen, weil noch nicht ausprobiert.

    fakt ist, dass ein echtes differenzial das turnen auf den atv viel leichter macht! das kenn ich und das wäre eine echte option!
    gibt es aber nur selten auf dem markt. oder warten bis die dinger bald pflicht werden.

    dein kumpel soll verschiedene modelle probefahren und genau nachspüren (wenn er dazu überhaupt in der lage ist) bei welchem system und fahrzeug er problme kriegen könnte.
    und dann ein spezielles rehatraining, um genau sein defizit auf dem quad auszugleichen.
    dies sollte jeder gute physiotherapeut oder jeder sehr(!) gute dipl sportlehrer in den entsprechenden einrichtungen vermitteln können!
    er soll sich dazu mal ein paar rehasportstunden verschreiben lassen oder ein rezept zur physiotherapie erbetteln! und dann zu hause den inneren schweinehund besiegen und weiter zu hause üben. das wollen aber die wenigsten! und da fangen die eigentlichen probleme an.

  • Moin!

    Wenn ich mich recht erinnere, war bei Ihm annähernd dasselbe wie bei mir:
    • Plica-Syndrom
    • 70% Knorpelschädigung
    • Patella war geteilt
    • Patella wurde ausgerichtet
    wobei bei Ihm noch der Miniskus Probleme bereitet.

    Zum Thema Starrachse vs. Einzelradaufhängung:
    Bis eben bin ich davon ausgegangen, daß man aufgrund der Einzelradaufhängung doch weniger auf dem Fahrzeug arbeiten muß, wir hatten doch hier im Forum auch mal einen Rollstuhlfahrer mit einem ATV.

    So long!

    Val78

    Was Du über mich zu wissen glaubst ist nur das, was ich Dich über mich wissen lasse! :cool:

  • Ich denke beim ATV fahren muss man auch mal mit Gewichtsverlagerung arbeiten, aber ich denke, dass es schon entspannter ist, als auf einem Quad mit Einzelradaufhängung. Und man wird nicht so durchgerüttelt, das ist schonender für den ganzen Körper.

    Quadfahrer haben mir schon berichtet, dass eine längere Tour unter Umständen schon anstrengend sein kann

    Auch werden auf einem ATV die Beine nicht so angewinkelt sein, dass wird in den meisten Fällen besser für die Knie sein.

    Bei dem Budget würde ich persönlich mal nach einer MXU 500 schauen...


  • Bei dem Budget würde ich persönlich mal nach einer MXU 500 schauen...


    Der Gedanke kam mir auch schon, falls es ein ATV werden soll.
    Und da ich die Kiste ja ebenfalls fahre, ein kleiner Tipp(Stichwort Folgekosten).
    Die Orginalbereifung (Kenda Pathfinder) ist so gaaaaanz grob zwischen 4-5tausend KM "fällig".

    ROCK HARD / RIDE FREE
    wr ne rechtschrbfeler find drf dän bealtn!

  • Moin!

    Von einem netten Forumskollegen bekam ich den Hinweis, an die Fußbremse beim Quad zu denken, bei Knieproblemen wären evtl. zwei "Hand"bremsen besser.

    Im ATV-Bereich stehen preislich derzeit zur Auswahl:
    • Suzuki KingQuad LTA 700/750
    • Yamaha Grizzly 660/700
    • Kawasaki KVF 650/750
    • Polaris Sportsman 500 H.O.
    • CFMoto Atlas Explorer 500
    • Dinli Centhor 700/800
    • Dinli 450R Special
    • Triton Defcon 700
    • Kymco MXU 500
    Honda TRX und ArcticCat sind raus, die gefallen Ihm nicht.

    Wobei ich z.B. die Kawasaki's wegen des Spritverbrauchs aus der Auswahl streichen würde, die Triton setze ich mit TGB gleich.

    Rein optisch ist bei den ATV's die Cectek Quadrift 500/550 sein Favorit, die Erfahrungsberichte im www. darüber sind allerdings gespalten.
    Die einen sind super zufrieden, die anderen berichten von endlosen Werkstatt-Aufenthalten.
    Dasselbe gilt für die CFMoto Atlas Explorer 500, wobei die wegen Ihrer Vmax wohl weniger Tourentauglich zu sein scheint.
    80km/H über einen längeren Zeitraum sollten schon drin sein, damit man kein fahrendes Verkehrshindernis ist.
    Ebenso gefällt Ihm die Dinli 450R Special, die wirkt allerdings ziemlich klein was den Sitzplatz betrifft.

    Wie sieht es mit der Kymco MXU 500 aus, schafft die 80km/H mal über ein paar km, also ca. 30km am Stück?

    arctic_harry und heavy 777:
    Wegen der Folgekosten ist das Budget auch so begrenzt.
    Da es defintiv ein gebrauchtes Fahrzeug werden soll, möchte er noch Geld für Verschleißteile übrig haben.

    So long!

    Val78

    Was Du über mich zu wissen glaubst ist nur das, was ich Dich über mich wissen lasse! :cool: