Kann ein zu geringes Ventilspiel als Drossel wirken?

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  • Bei zu geringem Ventilspiel bekommst du zu erst einen schlechten Leerlauf.

    Danke für die Info; der Leerlauf ist ok, stabil und gleichmäßiug, wenn die niedrigst mögliche Leerlaufdrehzahl eingestellt ist, bei höheren Leerlaufdrehzahlen ist der Leerlauf nicht stabil, was er aber noch nie wirklich war.

    Die Gemischeinstellschraube ist 3,5 Umdrehungen offen, wie sie der Vertragshändler zu Anfang mal eingestellt hatte; eine Einstellung von 1 1/8 +/- 1/2 Umdrehungen offen, wie in den via WWW verfügbaren Reparaturhandbüchern auch zur MXU 300 R zu lesen ist, klappt nicht; der Leerlauf muß dann derart erhöht werden, daß das Fahrzeug nicht mehr auskuppelt.

    Zwischen 3,5 und 4 Umdrehungen offen erhöht sich die Drehzahl nicht von selber, ist via Leerlaufeinstellschraube aber auch nicht absenkbar.

    Wird diese Gemischeinstellschraube über 4 Umdrehungen aufgedreht, steigert sich der Leerlauf, ohne daß dieser via Leerlaufregulierschraube absenkbar ist.

    Daß das Gemisch nicht stimmt, den Eindruck habe ich auch.

  • Zu geringes Ventilspiel kann aber zu einem Motorschaden führen, bis hin zum Totalschaden. Darum ist im Wartungsplan Ventilspiel einstellen ja auch zwingend vorgeschrieben. Außer bei Fahrzeugen mit automatischem Ventilspiel Ausgleich natürlich, das trifft aber eher auf Automotoren zu, bei uns ist sowas noch nicht üblich.

  • Darum ist im Wartungsplan Ventilspiel einstellen ja auch zwingend vorgeschrieben.

    Die Ventilspielkontrolle wurde bislang immer durchgeführt; dabei hat der Vertragshändler in 2024 2x nachjustiert.

    Hab' das während des letzten Einsatz noch paar Mal getestet; der Leerlauf ist stabil einstellbar, mit einem wohlig tiefen Klang, wie seit Kauf des Fahrzeuges. Was nicht mehr ordentlich funzt, ist der Bereich oberhalb des Leerlaufes, je länger der Einsatz dauert.

    Tatsache bleibt die Vermutung, daß das Fahrzeug im oberen Drehzahlbereich nach stundenlangem Einsatz, also defaktisch durcherhitzt, nicht genug Treibstoff bekommt.

    Hab heute während der Fahrt den Choke zur Hälfte gezogen, was einen Geschwindigkeitszuwachs von ca. 10 km/h zur Folge hatte, ohne daß zusätzlich der Gashebel betätigt worden wäre.

  • Richtig, das ist immer so. Meine Antwort hatte sich auf die Verengung des Luftstroms bezogen, das hätte ich dazu schreiben sollen.

    Bei den alten Vergasern mit einer Choke Klappe am Einlass wird das Gemisch durch Verengung des Luftstroms angefettet.

    Bei Gleichstromvergasern wie sie heute immer öfter bei dem Modell verwendet werden gibt es keine Choke Klappe da wird der Luftstrom nicht Verengt, da wird anders angefettet.

  • was bewirkt denn der choke, ein fetteres gemisch duch verengung des luftstromes.

    Der Choke fettet das Gemisch an, über die ganze Bandbreite der Drehzahlen, wirkt also über die reine Leerlauzfdrehzahl hinaus, die via Gemischeinstellschraube reguliert wird?

    Würde der Choke in der gleichen Situation gezogen bleiben, geht der Motor im Leerlauf sofort aus, weil das Gemisch dann zu fett ist. (Wurde getestet).

    Das müsste man ein Bild haben ob das ein Gleichdruckvergaser eingebaut ist oder nicht.

    Das Bild brauchst Du nicht, es steht auf dem Vergaser deutlich "CVK" d'rauf, (hab's mehrfach gelesen); der Vergaser ist ein Gleichdruck-Vergaser.

    Der Vergaser selber ist übrigens auch in seiner Zusammensetzung original so, wie er bei Kauf war; wobei ich mir bei der Hauptdüse nicht sicher bin.

    Der Vertragshändler erzählte was von 108er, die verbaut worden wäre, in den via WWW verfügbaren WHB zur MXU 300 R steht was von einer 112, die eingesetzt ist.

    In dem im WWW gefundenen Kymco-Datenblatt zu jenem Modell, dessen Bezeichnung auch auf dem Handbuch steht, das mir der Vertragshändler bei Kauf des Fahrzeuges ausgehändigt hat, (MXU 300 R T LOF), steht als Hauptdüse die 1,12, also die 112er. Und diese 112er ist auch derzeit verbaut.

    Aber, das "LoF" ist eine dt. Erfindung, denn das Fahrzeug wurde original von Kymco gedrosselt ausgeliefert.

    Wer das Fahrzeug in D vor der Auslieferung vom Großhändler an den Einzelhändler umgerüstet hat, weiß ich nicht, aber mit genau diesem Zustand, mit dem ich das Fahrzeug auch übernommen hatte, fuhr es bislang am besten.

    Seither, mit Beginn der ersten Inspektion bei Km 500, wurde es peu a peu schlechter.

  • Mal noch eine Ergänzung:

    In dem via WWW gefundenen Beiblatt, siehe Beitrag zuvor, steht geschrieben, daß die Einstellung der Gemischeinstellschraube 1 Umdrehung offen ist; in den via WWW verfügbaren WHB zur MXU 300 R ist zu lesen, daß die Einstellung der Gemischeinstellschraube 1 1/8 +/- 1/2 Umdrehung offen sei

    Die Hauptdüse ist in beiden Fällen mit 112 jeweils identisch angegeben.

    Werde diese Einstellung mit 1 Umdrehung offen mal ausprobieren, wohl aber eher außerhalb der Orte, falls das Leerlaufgeräusch dann zu hoch sein sollte.

    Der verbaute Keihin-CVK-Vergaser hat übrigens keine sichtbare Beschleunigerpumpe und dürfte ein Keihin CVK 32 sein, wie er wohl auch in der Arctic Cat Verwendung findet?