Kymco MXer 50 ruckelt wieder bei Vollgas

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  • Hallo zusammen,

    ich brauche mal wieder die geballte Kompetenz der Quad-Gemeinschaft.

    Meine Kymco MXer 50 ruckelt wieder bei Vollgas bzw. bergauf. Das Problem scheint jährlich wieder aufzutauchen, daher habe ich schon mal das vom letzten Jahr wiederholt. Sprich, neue Zündkerze, Vergaser sehr gründlich gereinigt (Bremsenreiniger + Ultraschallbad mit speziellem Vergaserreiniger). Leider ohne Erfolg.

    Den Vario-Keilriemen tausche ich auch noch aus, er ist bei 17mm (von 18mm und Tausch sollte bei 16 bis 16,5mm gemacht werden), damit ich sicher bin, dass es nicht an einem rutschenden Riemen liegt. Die Vario selbst habe ich sauber gemacht und die Slider und Rollen gecheckt (ganz leichter Verschleiß an zwei Rollen, sonst alles okay).

    Die Symptome:
    Das Quad springt 1a und geht die ersten ca. 400 Meter ab wie Schmitz Katze. Danach ruckelt es ab ca. ¾ Gas, sowohl bergauf, als auch in der Ebene. Es erreicht auch nicht mehr die volle Endgeschwindigkeit (es fehlen ca. 3-4 km/h). Ab dem Zeitpunkt, wenn das Ruckeln anfängt ist es auch deutlich kraftloser und kommt selbst kleine Steigungen nur noch mühsam rauf.

    Ich habe mal Probeweise den Benzinhahn zu gelassen. Tatsächliche ist der Vergaser dann leer (und sie geht aus), wenn das Ruckeln sonst anfängt. Klingt also etwas nach Benzinmangel.

    Ich bin auch ohne Kraftstofffilter gefahren (der ist neu, aber nicht original, daher wollte ich wissen, ob er einen Unterschied macht). Keine Änderung. Die Benzinschläuche ab dem Benzinhahn sind auch neu.

    Ich will nun den Benzinhahn selbst und die Schläuche dahin, inkl. Filter im Tank (sind da welche bei dem Modell?) checken.

    Aber bevor ich noch mehr ausbaue bzw. rumbastel, hat jemand eine Idee, woran es noch liegen kann. Mir gehen langsam die Ideen aus.

    Danke schon mal.

  • Hallo zusammen,

    ich habe einen Teilerfolg. Das Ruckeln ist weg.
    Leider kann ich nicht genau sagen, was geholfen hat, da ich mehrere Dinge gemacht habe:

    • Zuleitungen und Filter vom Tank zum Benzinhahn gereinigt (waren nicht sonderlich dreckig)
    • Benzinhahn komplett zerlegt und im Ultraschallbad gereinigt
    • Zündkerzenstecker mit Elektronikreiniger gesäubert (löst Oxidationen)
    • Kabelstecker an der Zündspule mit Elektronikreiniger gereinigt und die Stecker etwas enger gemacht (waren recht locker)

    Danach lief es wieder sehr gut.

    Was vorher nicht geholfen hat (aber sicherlich sinnvoll ist) war:

    • Vergaser gründlichst reinigen
    • neue Zündkerze (habe die alte wieder rein gedreht, läuft immer noch ohne Ruckeln)

    Was leider noch nicht klappt ist der Anzug, wenn es warmgelaufen ist. Wenn ich das Quad nach einiger Standzeit anschmeiße spurtet es richtig los. 30 km/h (lebe in einer 30er Zone) sind super schnell erreicht. Auf dem Rückweg nach ca. einem Kilometer Fahrt erscheint sie kraftloser und schafft bei leichter Steigung nur 25km/h.

    Mal sehen ob der neue Keilriemen (kommt heute oder morgen) da noch was bringt.

    Hat jemand Ideen, woran der etwas kraftlose Betrieb noch liegen kann?

  • Auf dem Rückweg nach ca. einem Kilometer Fahrt erscheint sie kraftloser und schafft bei leichter Steigung nur 25km/h.

    Hat jemand Ideen, woran der etwas kraftlose Betrieb noch liegen kann?

    Gegendruckfeder zu schwach geworden?

    Gerade im niedrigen Geschwindigkeitsbereich, bzw., bei häufigem Stop&Go, schafft sie es nicht immer, den Antriebsriemen optimal zu positionieren, zudem, wenn der Variator incl. der Rollen darin nur in diesem niedrigen Geschwindigkeitsbereich gefordert wurde, funktioniert die Selbstschmierfähigkeit des Variators gen Variohülse außerhalb des für niedrige Geschwindigkeiten benötigen Bereiches der Variohülse nicht optimal.

    Deine Erfahrung kann ich insofern teilen; ist hier punktuell auch so.

  • was sagt denn kolben und zylinder?

    Ich habe nur den Zylinderkopf abmontiert und konnte so nur eine optische Prüfung von oben machen. Da sah alles gut aus. Die Zylinderwand war ohne Riefen. Der Kolben recht sauber. Den Kolbenring hatte ich vor ca. 150 km gewechselt, hoffe also, dass er noch in Ordnung ist.

    Für eine Kompressionsmessung fehlt mir das Messgerät.


    Gegendruckfeder zu schwach geworden?

    Gerade im niedrigen Geschwindigkeitsbereich, bzw., bei häufigem Stop&Go, schafft sie es nicht immer, den Antriebsriemen optimal zu positionieren, zudem, wenn der Variator incl. der Rollen darin nur in diesem niedrigen Geschwindigkeitsbereich gefordert wurde, funktioniert die Selbstschmierfähigkeit des Variators gen Variohülse außerhalb des für niedrige Geschwindigkeiten benötigen Bereiches der Variohülse nicht optimal.

    Deine Erfahrung kann ich insofern teilen; ist hier punktuell auch so.

    Hallo Wauhoo,

    die Vario mache ich heute wg. dem neuen Keilriemen ohnehin noch mal auf. Kann ich das irgendwie testen /sehen, ob die Feder zu schwach geworden ist?

    An die Feder selbst habe ich mich noch nie rangetraut, da ich befürchte, dass ich die nicht wieder eingespannt bekomme. Spezialwerkzeug dafür habe ich nicht.

    Gibt es einen guten Trick, dass bei Bedarf ohne Spezialwerkzeug zu machen?

    Gruß

    Deejay

    Einmal editiert, zuletzt von Deejay (11. April 2025 um 07:58) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Deejay mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Evtl. an deinem Gewicht und der Tatsache, dass dem 50 ccm Boliden bergauf die Puste ausgeht? :)

    War das denn mal anders?

    Die Gewichte sind recht neu. Wie geschrieben gibt es schon leichte Abnutzungserscheinungen an zwei von den sechs Gewichten, aber rückblickend auf die total verschlissenen Gewichte vom Vorbesitzer und die damalige Fahrleistung (zumindest soweit ich mich erinnere), glaube ich nicht, dass es daran liegt.

    Es war auf alle Fälle mal anders.

  • die Vario mache ich heute wg. dem neuen Keilriemen ohnehin noch mal auf. Kann ich das irgendwie testen /sehen, ob die Feder zu schwach geworden ist?

    An die Feder selbst habe ich mich noch nie rangetraut, da ich befürchte, dass ich die nicht wieder eingespannt bekomme. Spezialwerkzeug dafür habe ich nicht.

    Gibt es einen guten Trick, dass bei Bedarf ohne Spezialwerkzeug zu machen?

    Ohne Spezialwerkzeug ist die Wandlereinheit mit der Gegendruckfeder nicht zu öffnen.

    Die Gegendruckfeder kann man händisch grob prüfen, nämlich dahingehend, wie gut oder schlecht sich beide Wandlerscheiben per Hand auseinanderdrehen lassen und via Gegendruckfeder wieder zusammenfinden. (Der Wandler muß dafür als Einheit ausgebaut sein).

  • Ohne Spezialwerkzeug ist die Wandlereinheit mit der Gegendruckfeder nicht zu öffnen.

    Die Gegendruckfeder kann man händisch grob prüfen, nämlich dahingehend, wie gut oder schlecht sich beide Wandlerscheiben per Hand auseinanderdrehen lassen und via Gegendruckfeder wieder zusammenfinden. (Der Wandler muß dafür als Einheit ausgebaut sein).

    Das habe ich gemacht. Geht sehr gut, lassen sich mit einiger Kraft auseinanderdrehen und gehen sofort wieder zu.