Welche Batterie für TRASHER 520

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  • Wo hast du denn vorher geschrieben das du eine geschlossene Batterie hast :?:

    Bis jetzt hab ich nur gelesen das du eine "auslaufsichere" Batterie hast, das bedeutet nicht, dass es automatisch eine "Gel" Batterie ist. ;)

    Beitrag 6.

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    Gruß Lothar

  • Hallo,

    ich baue mir nu noch wartungsfreie und auslaufsichere Gelbatterien ein.

    Gruss

    Frido

    @ Pokolyt

    Ich les in Beitrag 6 nur "wartungsfrei" und "auslaufsicher". Von geschlossen les ich da nix, vielleicht kannst du ja besser gucken.

    Das kommt erst in Beitrag 10 wo es um den Säurepack geht:!:

  • Ich les in Beitrag 6 nur "wartungsfrei" und "auslaufsicher". Von geschlossen les ich da nix, vielleicht kannst du ja besser gucken.

    Hallo,


    ich baue mir nu noch wartungsfreie und auslaufsichere Gelbatterien ein.

    Bis jetzt hab ich nur gelesen das du eine "auslaufsichere" Batterie hast, das bedeutet nicht, dass es automatisch eine "Gel" Batterie ist.

    Da steht doch eindeutig Gel Batterie.

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    Gruß Lothar

  • Hallo,

    1. Ich habe lediglich erwähnt, dass ich nur noch wartungsfreie und auslaufsichere Gelbatterien einbaue.

    2. Ich kenne nur verschlossene Gelbatterien und habe noch nie gehört, dass die mit Säurepack ausgeliefert werden.

    3. Ich verstehe den Sinn dieser Diskussion und den Grund für die Frage nach der Bezeichnung meiner Batterien nicht.

    Gruss

    Frido

  • Habbi möchte vermutlich darauf hinaus, dass die meisten als Gel Batterien verkauften Teile keine richtigen "Gel" Batterien sind.

    Gruß Eric

    Wahnsinn, wenn man bei dem Wort "Mama" vier Buchstaben tauscht, erhält man auf einmal das Wort "Bier" ist das nicht verrückt?

  • Ich baue sie nachher mal aus und gucke ob ich noch was drauf erkennen kann.

    Bin mir aber auch nicht mehr sicher ob es die Batterie ist.

    Habe vor paar Wochen in der Mitte den scheinwerfer noch zusätzlich mit angeschlossen

    Seitdem bin ich 2 x mit Licht gefahren. Nach einigen Kilometer Fehlzündungen.

    Dann das Licht ausgeschaltet. Dann konnte ich nochwas fahren aber als sie aus war hatte sie kein Saft mehr zu starten.

    Batterie war vor jeder Abfahrt geladen.

    Kann es sein das die lichtmaschine zu schwach ist wenn ich die Lampe in der Mitte noch angeschlossen habe.

    Oder eher lichtmaschine oder Regler defekt!?

  • Genau so ist das

    Ich stell dir hier mal was rein was ich schon mal wo anders geschrieben hab. Ich denke das hilft dir.

    Da wirst du auch erkennen das bei uns nur in seltenen Fällen Gel Batterien verwendet werden. Warum auch, die sind teurer und bringen bei unserem Klima eher Nachteile als Vorteile.

    Die Bezeichnung "Gel" hat sich halt bei uns so eingebürgert wie zB "DCI" Zündung, obwohl längst nicht alle eine CDI Zündung haben. Grad neuere Fahrzeuge mit Einspritzung haben praktisch immer eine TCI Zündung.

    Ich habe einen Batterie Katalog mit 147 Batterien, ganze 2 davon sind wirklich Gel !

    Wenn bei uns also Gel drauf steht, dann ist es nur in ganz wenigen Fällen wirklich eine Gel Batterie.


    Hier mal zu den bei uns gebräuchlichen Batterie Typen.

    Immer wieder stellt sich die Frage, welche Batterie ist die richtige für mein Quad/Motorrad.

    Kleine Anmerkung vorab:

    Wozu brauchen wir hauptsächlich die Batterie?

    Wir brauchen sie in erster Linie zum Starten, da aber ganz extrem. In dem Moment werden je nach Fahrzeug und äußeren Bedingungen etwa 60 bis über 100A benötigt. Ist das Ding erst mal gestartet benötigen wir die Batterie nur noch als Puffer. Der gesamte Strom der benötigt wird kommt dann von der Lichtmaschine.

    Ich benötige also eine "Starterbatterie" die im Startmoment für kurze Zeit sehr viel Strom zur Verfügung stellen kann. Das kann nur eine Starterbatterie.

    Es gibt bei uns 3 Typen Starterbatterien.

    1. Die gute alte Nassbatterie:

    Sie tut immer noch gute Dienste.

    Ihr Vorteil: Günstiger Preis. Weniger empfindlich wenn mal etwas überladen wird, dabei verloren gegangenes Wasser kann nachgefüllt werden.

    Ihr Nachteil: Größere Selbstentladung bei Stillstand, muss öfter nachgeladen werden. Geringere Startleistung. Weniger Rüttelfest.


    2. Die AGM Batterie:

    Sie ist am weitesten Verbreitet.

    Sie kann mit Säure gefüllt und bereits verschlossen, oder mit beiliegenden Säurepack geliefert werden. Technisch sind sie beide gleich.

    Die mit dem Säurepack sind deutlich von den Gel zu unterscheiden. Die vom Werk aus befüllt und verschlossenen sind von außen nicht von den Gel zu unterscheiden. Man müsste sie schon aufschneiden um das zu erkennen.

    Ihr Vorteil: Geringere Selbstentladung besonders wenn es kalt ist hält sie die Spannung über Monate. Wesentlich rüttelfester als die Nassbatterie. Bei gleiche Batteriegröße (Ah) höhere Startleistung.

    Ihr Nachteil: Höherer Preis. Wesentlich empfindlicher gegen Überladung sowohl mit einen ungeeignetem Ladegerät als auch bei zu hoher Bordspannung im Fahrzeug. Wasser kann (darf) hier nicht nachgefüllt werden. Bei Überladung trocknet die Batterie aus und ist unbrauchbar.

    3. Die Gel Batterie:

    Weil das Gel den Ionen Fluss bremst hat sie im Verhältnis zur AGM Batterie eine geringere Startleistung. Daher wird sie nur in seltenen Ausnahmefällen bei uns eingesetzt.

    Obwohl sich die Bezeichnung "Gel" so eingebürgert hat handelt es sich fast immer um eine AGM Batterie, auch wenn "Gel" drauf steht.

    Vorteil: Wenn es denn wirklich eine "Gel" ist! Sie kann öfter entladen und geladen werden und auch Tiefentladungen schaden ihr wesentlich weniger aus. Sie wird daher in vielen Bereichen eingesetzt wo nicht viel Strom auf einmal (Startvorgang) gebraucht wird. Man findet sie in Golf Caddys, Krankenfahrstühlen, Notstromversorgungen usw, da hält sie meist Jahrelang. Weil hier nicht so hohe Ströme fließen haben sie oft keinen richtigen Batteriepol mit Schraubgewinde sondern nur einen dünnen Flachstecker Anschluss.

    Einen Vorteil hat sie aber auch bei, ihr machen extrem hohe Temperaturen weniger aus. In der Sahara kann die durchaus die bessere Wahl sein.

    Nachteil: Geringere Startleistung und sehr empfindlich gegen falsches laden. Ohne Elektronisches Ladegerät geht da nix, doch etwas geht, die Batterie geht kaputt.


    Welche Batterie soll ich denn nun kaufen?

    Wer etwas mehr Zeit für die Pflege aufbringen will (Wasser Nachfüllen) und nicht den ganzen Tag "Rüttelstrecken" fährt, der ist auch heute noch mit einer Nassbatterie gut beraten. Sie ist preisgünstig und verträgt mildes überladen, sowohl vom Ladegerät als auch von Laderegler im Fahrzeug. Außerdem haben Nassbatterien absichtlich andere Abmessungen um ein Vertauschen zu verhindern. Ist das Batteriefach auf eine Nassbatterie zugeschnitten ist es ohne Umändern oft nicht möglich auf AGM umzusteigen.

    Am weitesten Verbreitet sind heute AGM Batterien und vom Preis her sind sie inzwischen auch erschwinglich. Sie stellen aber größere Ansprüche an die Ladung. Also im Winter nicht ständig puffern, alle 2 Monate für einen halben Tag ans Ladegerät ist mehr als ausreichend. Wenn ich zwischendurch mal nachlade schaltet mein Ladegerät spätestens nach 15 Minuten automatisch ab, dann ist die Batterie bis zum Stehkragen voll. Falls Verbraucher eingebaut sind die auch Strom ziehen wenn alles ausgeschaltet ist (Alarmanlage Zeituhr usw), ist die Batterie bei längerem Stillstand unbedingt abzuklemmen !!!

    Auch beim Fahren halte ich die Ladespannung immer zwischen 13,8 und 14,2 Volt.

    Meine Serienbatterie hat 7 Jahren gehalten. Weil der Anlasser nicht mehr ganz so kraftvoll durchzog wie am Anfang hab ich sie rein vorsichtshalber getauscht. Ich glaube ein Jährchen hätte sie vielleicht auch noch gepackt.

    Gel Batterien sind bei uns nur in wenigen Ausnahmefällen verbaut und man tut gut wenn man sie auch für diese Ausnahmefälle benutzt.


    Noch ein Paar Angaben die auf der Batterie stehen:

    Auf der Batterie sind üblicher Weise zwei Werte angegeben.

    Einmal die Kapazität in Ah.

    Einmal der Kaltstartstrom in A

    Ich bring es jetzt mal etwas verkürzt auf den Punkt.

    Die Angabe in Ah zeigt an, wie lange ich einer Batterie über längere Zeit eine bestimmte Menge Strom entnehmen kann. Logisch, dass eine Batterie mit 20 Ah doppelt so lange durchhält wie eine mit 10 Ah.

    Da sind wir aber oft aus Platzgründen gebunden und können kaum was größeres nehmen. Ist auch gar nicht nötig. Denn wer stellt sich schon Stundenlang hin und schaltet Verbraucher ein ohne dass der Motor läuft.

    Die zweite Angabe in "A" ist für uns viel wichtiger. Sie gibt an wieviel Kaltstartstrom (auch als Kaltstartleistung oder Kälteprüfstrom bezeichnet) die Batterie kurzzeitig abgeben kann. Gerade aber das ist bei uns zum Starten von entscheidender Bedeutung.

    Der Kälteprüfstrom wird oft in A-EN angegeben. "A" steht für Ampere, EN steht für Europäische Norm. Es gibt auch andere Normen, aber je höher die Ampere in der entsprechenden Norm desto höher sind ist Startleistung.

    Ich kann nun zB. eine 12V 8 AH Batterie mit 100A oder 200A Startleistung bekommen. Natürlich kostet eine höhere Startleistung auch etwas mehr Geld, aber das ist bestens angelegt.

    Nun werdet ihr sagen, was soll ich mit 200A Startleistung wenn mein Anlasser zB. nur 80A benötigt.

    Im nächsten Winter wo die Batterie bei Kälte vielleicht nur noch 60% ihren Leistung hat (das ist normal) zeigt es sich welche Batterie den kalten Motor noch im Stande ist zu drehen und welche nicht. Bei einem kalten Motor kommt der Anlasser bei weitem nicht mir der gleichen Amperezahl aus. Dann ist man froh wenn man etwas Reserven eingeplant hat.

    Ich hoffe ich konnte dir helfen.